FriseurFriseur

Tja, Udo Walz ist gestorben. Wer das ist? Naja, dieser Mann ist verantwortlich für das, was Merkel auf dem Kopf trägt. Er war ihr Friseur. Außerdem ist er verantwortlich, dass die damals recht hübsche Heide Klum mit einem Ponny verunstaltet wurde. Bei seiner Gesellenprüfung damals belegte er von 600 Prüflingen den 598sten Platz. In Berlin bestimmten die Alliierten maßgeblich, wer zur High-Society gehörte (in Vorwendezeiten). Da kam ihnen ein junger Friseur ohne großes Talent ja vielleicht recht als Friseur der Prominenten?

Man kann es nur vermuten. 2005, also zu dem Zeitpunkt als Merkel sich das erste Mal die Haare schneiden ließ (man erinnert sich düster an die „Vor-Kanzler-Frisur), ist Walz Mitglied der CDU. Eine Meisterprüfung hat er übrigens auch nicht abgelegt, durfte aber seine eigenen Läden in Berlin eröffnen. Zurück zu den Alliierten oder wer hatte dort die Finger im Spiel? Er hat gelegentlich den ganz großen die Haare geschnitten, oftmals als Ersatz. Aber machte ihn das zu einen Starfriseur? Wikipedia jubelt ihn hoch, zählt seine Fernsehauftritte. Was für Deutschland Highsociety ist, scheint wohl etwas zu sein, wovon viele Menschen noch gar nichts gehört haben. Es wird eine Vorabendsoap genannt, sowie verschiedene Sendeformate, die außerhalb eines abgestumpften Klientels wohl keine Bekanntheit haben dürften.

Immerhin: Der homosexuelle Walz, der mit seinen 24 Jahre jüngeren Partner liiert war, war gegen die Homoehe, da seiner Ansicht nach Heiraten ja auch etwas mit Fortpflanzen und Kinder kriegen zu tun habe. Zumindest da hatte er recht. Und auch erstaunlich, dass er sich daran erinnerte, Ulrike Meinhof 1970 die Haare geschnitten zu haben. Kommunisten bleiben ihm wohl gut im Gedächtnis, darum auch Friseur der Kanzlerin. Trotz seines teilweise sehr fragwürdigen Schaffens ist Udo Walz nun verstorben und wir wünschen ihm, dass er auch in Frieden ruht. Nur hochstillisieren zu etwas, was er in Wirklichkeit nie war, sollte man ihn nun nicht extra. So sprach Berlins Noch-Bürgermeister Müller von einem Berliner Original. Walz ist 1944 im schwäbischen Waiblingen geboren und später in die Schweiz gezogen.

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3 Gedanken zu „Zum Tod von Angela Merkels Friseur – Udo Walz“
  1. Man muss selbst keinen Meister haben, wenn man einen Meister einstellt. So kenne ich es von früher, ob es noch so ist, weiß ich nicht, könnte ich mir aber vorstellen.
    Ich habe früher mal einiges von ihm aufgeschnappt, fand ihn nicht sonderlich interessant – aus heutiger Sicht erst recht nicht. Waschen, Schneiden, Fönen um die 100 € – wurde gemunkelt. Da hat man wohl irgend etwas mitbezahlt, was mit Haare schneiden nichts zu tun hatte, überteuerte Pflegeprodukte und vllt. die exklusive Beratung. Das können andere Friseure auch.

  2. Eben, so sehe ich das auch. Zumal viele Ergebnisse noch nicht einmal besonders gut sind. Hat halt seinen Ursprung, als er damals ins geteilte Berlin gezogen ist, wo die Alliierten bestimmt haben, wer aufsteigt und wer nicht. Es sei ihm gegönnt, aber hochjubeln muss man ihn jetzt nicht.

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