Meldestelle für RechtsextremismusMeldestelle für Rechtsextremismus

Ich habe am Dienstag die Presseanfragen bei den Landespolizeien bzgl. des sogenannten Aktionstags gegen Hasspostings gestellt. Dazu habe ich via Websuche die Pressestellen der einzelnen Landespolizeien herausgesucht. Dabei bin ich in Hamburg auch auf eine gesonderte eMail-Adresse der dortigen Polizei gestoßen, um Rechtsextremismus zu melden. Dieser Eintrag ist nach unserer diesbezüglichen Anfrage verschwunden.

Screenshot: Polizei Hamburg

Konkret ging es bei der Beschreibung als auch der eMail-Adresse nicht um politisch rechts motivierte Straftaten, sondern um Rechtsextremismus. Da ich selbst vor vielen Jahren unter anderem bei der Lübecker Antifa aktiv war, hatte ich auch Kontakt zur Hamburger Szene. Daher kann ohne jeden Zweifel gesagt werden, dass Hamburg ein massives Linksextremismusproblem hat. Vor allen Sachbeschädigungen und Fahrzeugbrände machen der Stadt zu schaffen, aber auch Bahnanlagen werden häufiger durch Linksextremisten lahmgelegt, z. B. um die Reiserouten von Rechten und angeblichen Rechten zu Demonstrationen zu blockieren. Wir alle haben auch aus den Bildern die Ausschreitungen vor Augen, wenn dieser verfassungsfeindliche Mob eskaliert. Dennoch sah es die Stadt Hamburg als angemessen an, eine Meldestelle für Rechtsextremismus einzurichten und gleichzeitig keine gegen Linksextremismus.

Man muss hier zur Erklärung für unsere mehrheitlichen Lesern aus der bürgerlichen Mittelschicht ausführen, dass Rechtsextreme nicht automatisch Straftäter sind, wie es Fakemedien und linksextreme Politiker von Ex-SED bis Flüchtlingspartei CDU es gerne vermitteln. Rechtsextreme, Neo-Nazis, Skinheads, oder wie auch immer man sie nennen mag, sind ganz normale Menschen, die eine bestimmte politische Meinung haben, die sie auf individueller Art und Weise zum Ausdruck bringen, wie es jeder andere Mensch auch tut. Es gibt unter ihnen, wie bei allen Menschen Dumme und Intelligente, Rechtschaffende und Kriminelle, Pöbler und Raufbolde, sowie gesittete Menschen, Fabrikarbeiter und Kaufleute, Unternehmer und Arbeitslose, Alkoholiker und Biofanatiker. Der Begriff Rechtsextremismus muss aus moralischen, weil nachweislichen Gründen von dem Begriff der Kriminalität befreit werden. Und Meldungen über rechte Attentate und Brandanschläge würde ich empfehlen, immer doppelt zu überprüfen. Oftmals stellen sich dazu viele Fragen. Es gibt teilweise auch legale und gute Literatur darüber, die man natürlich nicht bei Amazon findet.

Polizei und Antifa vereint
Polizei und Antifa vereint? Screenshot: Polizei Hamburg

Bei Linksextremisten habe ich dagegen über die 18 Jahre im roten Sumpf andere Erfahrungen gemacht – und ich gebe zu, dass ich nicht anders war. Es herrschte generelle Engstirnigkeit, Ablehnung alternativer Sichtweisen und viele Menschen nehmen Drogen und/oder befinden sich im unteren IQ-Bereich. Ich erinnere mich da an eine Person als Beispiel, die mir vier Mal die selbe Story erzählte, obwohl ich ihr schon beim ersten Mal nachwies, dass sie falsch liegt. Nicht alle sind gewaltbereit oder zu kriminellen Handlungen fähig, bzw. besitzen nicht den Mut dazu. Das sage ich so, weil sie diese aber wissend und schweigend hinnehmen oder in den meisten Fällen dann zumindest gutheißen oder unterstützen. Wer darüber mehr erfahren möchte, dem empfehle ich mein Heftchen „Endstation: Antifa“ (auch bei Druck18 erhältlich).

Nach dieser langen Vorgeschichte ist nun hoffentlich jedem klar, warum ich allen Grund hatte, bei der Hamburger Polizei nachzufragen. Eine Antwort erhielt ich erwartungsgemäß nicht. Zugegeben, meine Anfrage war nicht gerade höflich formuliert. Warum aber auch? Wenn sich ein Landeskriminalamt freiwillig oder nicht als politischer Spielball für die extreme Linke hergibt, dann ist es nicht nur meine journalistische Pflicht, dort nachzufragen, sondern auch meine moralische und demokratische Pflicht, dies zu kritisieren.

Doch dann kam die Überraschung. Ich wollte für diesen Artikel noch einen Screenshot von der Kontaktseite samt der Meldeadresse für Rechtsextremismus machen. Was ich fand, ist im Screenshot zu sehen, der diesem Artikel als Titelbild dient. Man hat offenbar die gesamte Seite entfernt. In barrierefreier Version ist die Seite noch vorhanden. Ebenfalls auch noch die Meldung über Einführung des Hinweistelefons und der Hinweis-eMail-Adresse. Geschmückt ist diese mit einem Bild von behelmten Polizisten vor einer offenbar brennenden Kulisse. Daneben steht „Gemeinsam gegen Rechtsextremismus“. Da ich mich nicht erinnern kann, wann zuletzt eine Horde Neo-Nazis eine Stadt in Brand gesetzt haben (nie?), muss ich davon ausgehen, dass es die üblichen linksextremen Feuer sein müssen. „Gemeinsam gegen Rechtsextremismus“ also? Das Hamburger LKA und die linksextreme Antifa? Das dürfte interessant werden, da bleiben wir dran und beobachten das Treiben in der nördlichen Millionenstadt ganz genau.

Newsletteranmeldung

Werbung

Artikel-Ende


Auf deine Mithilfe kommt es an!

Obwohl nur ein einziger Journalist mit der gelegentlichen Unterstützung zahlreicher ebenfalls freiberuflicher Kollegen und Ehrenamtler hat Stefan Raven News seit 2020 immer wieder Dinge aufgedeckt, die andere Medien erst später berichteten. Leider sehen es diese Medien nicht als angebracht an, den Erstberichterstatter (uns/mich) zu nennen, wie es im Journalismus Gang und Gebe ist. Einige haben uns sogar schon gelegentlich die Stories im wahrsten Sinne des Wortes geklaut. Das ist kein netter Umgang zwischen Kollegen.

Auf der anderen Seite werde ich auch immer wieder von politischen Extremisten angezeigt. Die Vorwürfe nennt man mir noch nicht einmal. Die Anzeigen stellen sich nach zwei Monaten von alleine ein. Es scheint hier vermutlich darum zu gehen, unliebsame Berichterstatter wegen ihrer hohen Trefferquote an Aufdeckungen einzuschüchtern. Funktioniert leider nicht, da weder ich, noch meine Kollegen uns jemals etwas zu schulden kommen lassen. Um ehrlich zu sein, motiviert uns dieses sogar noch, noch weiter zu bohren, noch mehr nachzuhaken und erst Recht über bestimmte Themen zu schreiben.

Diese Arbeit ist nur mit deiner Unterstützung möglich!

Helfe mit und stärke kritischen, unabhängigen Journalismus, der keine Rundfunkbeiträge oder Steuergelder bekommt, und keinen Milliardär als Finanzier hat. Als Journalist bin ich nur der Wahrheit und der Wissenschaft verpflichtet. Doch daher bin ich auch auf die freiwillige Unterstützung meiner Leser angewiesen.

Herzlichen Dank im voraus!

Per PayPal. 

Alternativ via Banküberweisung, IBAN: BE02 9741 0271 6040 BIC: PESOBEB1 (Kontoinhaber: Stefan Michels)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert