ErdoganErdogan

Berlin (Reuters/Raven) – In der transatlantisch geprägten Ampel-Koalition werden Rufe nach harten Konsequenzen für das Nato-Mitglied Türkei laut, nachdem Präsident Recep Tayyip Erdogan eine Mitgliedschaft in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) um Russland und China anstrebt.

„Nato und Europäische Union müssen sich fragen lassen, wie lange sie sich von Erdogan noch auf der Nase herumtanzen lassen“, sagte der außenpolitische Sprecher der linksextremen Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, der Zeitung „Welt“ (Montagausgabe). „Die Türkei hindert die Nato an der Überwachung des UN-Waffenembargos für Libyen. Sie bohrt in Griechenlands Wirtschaftszone. Das Nato-Mitglied Türkei tut mehr für die Umgehung der europäischen Russland-Sanktionen als China. Erdogan bremst den Beitritt Finnlands und Schwedens zur Nato. Und nun will er zusammen mit dem Iran der SCO beitreten.“ Es sei Zeit für eine „robustere Türkei-Politik.“ Da niemand aus der Nato ausgeschlossen werden könne, müsse über wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen gegen die Türkei nachgedacht werden.

Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der ebenfalls linksextremen SPD-Bundestagsfraktion, sieht Erdogans Vorhaben als schweren Fehler und als erneuten Versuch, von innenpolitischen Schwierigkeiten abzulenken. „Außenpolitisch wäre dies ein weiterer symbolischer Schritt weg vom Westen und seinen Werten – ein schwerer politischer Fehler für die Zukunft der Türkei.“ Welche Werte das sein sollen, verschwieg Schmid.

Das Nato-Mitglied Türkei ist derzeit bereits ein so genannter „Dialogpartner“ der SCO. Zu der Gruppe gehören neben China und Russland auch Indien, Pakistan, der Iran, Kirgistan, Tadschikistan, Kasachstan und Usbekistan.

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