Berlin (ots) – Anlässlich der Empfehlung der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten den Einsatz von Glyphosat für weitere zehn Jahre zu ermöglichen, erklärt Corinna Hölzel, Pestizidexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) :
„Zehn weitere Jahre Glyphosat wären eine Katastrophe für Mensch und Artenvielfalt. Die EU-Kommission hat viele unabhängige Studien bei ihrer Bewertung einfach ignoriert. Es ist belegt, dass Glyphosat wahrscheinlich krebserregend und neurotoxisch ist, oxidativen Stress auslösen kann und das Mikrobiom des Darms schädigt. Indirekte Effekte auf das Nahrungsnetz sind nicht einmal im Report abgebildet.
Statt diese Datenlücken zu ignorieren, sollte die Kommission das Vorsorgeprinzip ernst nehmen und Glyphosat ablehnen. Wenn die Mitgliedsstaaten der Kommissionsempfehlung folgen, wird es keinen Anreiz geben, vorhandene Alternativen einzusetzen. Wir appellieren jetzt an die europäischen Mitgliedsstaaten, sich für Gesundheit und Artenschutz zu entscheiden und dem Willen der europäischen Bevölkerung zu folgen, die mehrheitlich gegen die Wiederzulassung ist.”
Hintergrund:
Die EU-Kommission empfiehlt den Mitgliedsstaaten heute eine Wiederzulassung des Totalherbizids Glyphosat für zehn Jahre bis 2033. Damit folgt sie der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA, die dem Totalherbizid Anfang Juli weitestgehend Unbedenklichkeit bescheinigt hatte: https://food.ec.europa.eu/plants/pesticides/approval-active-substances/renewal-approval/glyphosate_en#proposal-ms
Am 13. Oktober findet die Abstimmung der Mitgliedsstaaten im zuständigen Ausschuss SCoPAFF statt.
Mehr Informationen:
- Hintergründe zu Glyphosat: https://www.bund.net/umweltgifte/glyphosat/
- Broschüre zu Pestizidalternativen: https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/umweltgifte/Umweltgifte-Broschuere-Pestizidalternativen-Ansicht.pdf
- Europäische NGO-Koalitions Stop Glyphosat: https://stopglyphosate.eu
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Vorbereitung auf den Ernstfall – Die richtige Krisenvorsorge, bevor es zu spät ist!
Strom und Trinkwasser, Einkaufsmöglichkeiten und medizinische Versorgung: In unserer zivilisierten Welt klingt das alles selbstverständlich. Erst wenn diese »Lebensadern« im Zuge einer Katastrophe, sei es bei einem Hochwasser, nach Lawinenabgängen oder im Falle eines »Blackouts«, plötzlich unterbrochen sind, wird einem die Abhängigkeit schmerzlich bewusst – oft aber zu spät!
Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen ließen sich die Folgen unerwarteter Zwischenfälle leicht abfedern: Ein batteriebetriebenes Radiogerät, haltbare Lebensmittel und ausreichend Trinkwasser in Flaschen sollten für jedermann zum Standard zählen. Survival-Experte Lars Konarek geht aber einen Schritt weiter: Er zeigt neben den genannten Selbstverständlichkeiten, wie man sich auch gegen große Katastrophen – beispielsweise ein Störfall in einem Atomkraftwerk, eine Naturkatastrophe oder eine Pandemie – am besten wappnet.
Der Autor stellt die sinnvolle Zusammensetzung eines Notgepäcks vor, erläutert Erste-Hilfe-Maßnahmen, erklärt verständlich, wie man ein Lager baut, Wasser selbst aufbereitet und sich mit Nahrung versorgen kann, wenn keine mehr zur Verfügung steht, oder wie man sich nach einer Katastrophe orientiert.
Ein wertvoller Ratgeber, der zeigt, wie Sie überleben, wenn die Infrastruktur zusammengebrochen ist.