Armenien

Der außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Armin-Paulus Hampel, erklärt zum ausgehandelten Waffenstillstand zwischen Aserbaidschan und Armenien:

„Genugtuung für Putin – Gesichtswahrung für Erdogan. Das Resultat dieses Konflikts ist neben dem Sieg der Aserbaidschaner über die Armenier der erweiterte Einfluss Russlands im Kaukasus.

Die Abwendung 2018 von Russland und die Hinwendung nach Westen ist der armenischen Regierung nicht gutbekommen. Nach außen trat Putin neben den beiden Staatsführern aus Baku und Eriwan in Erscheinung, der Herrscher in Ankara durfte von außen zusehen. Diese Erkenntnis ist für Erdogan bitter.

Nach dem russischen Militärschlag gegen die von der Türkei unterstützten Rebellen in Idlib, ist es das zweite Mal, wo Ankara von Moskau innerhalb von kurzer Zeit seine Grenzen aufgezeigt bekommt.

Der Kreml hat Erdogan die Folterinstrumente aufgezeigt und Ankara hat die Botschaft verstanden. Dass die türkische Armee ihren größten Außenposten in Syrien räumt, dürfte Teil der Absprache sein.

Das türkische Imponiergehabe in Libyen und Syrien, im Mittelmeer und wie auch jetzt gerade im Kaukasus trägt ein unkalkulierbares Eskalationspotential in sich, wie die vergangenen Monate zeigen.

Europa und die Nato müssen – gemeinsam mit Russland – einen neuen und entschlossenen Umgang mit der Türkei finden. Dies ist im deutschen Interesse. Putin hat bewiesen, Erdogan versteht nur eine Sprache: Klare Kante!“

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