Hasst ganz Europa jetzt Deutschlands NGOs, welche mit Schleuserbanden zusammenarbeiten?

Erneuter Skandal bzgl. Flüchtlingen in Italien. Ermittlungsbehörden werfen einer deutschen NGO vor, mit kriminellen Schlepperbanden zusammenzuarbeiten. Ähnliche Details hatten bereits investigative Journalisten seit einem Jahrzehnt immer wieder hervorgebracht. Doch jetzt brodelt der internationale Kessel.

Sogar der flüchtlingsfreundliche Focus musste in seinem Bericht bestätigen, dass mittlerweile angeklagte NGOs mit den Schleusern kooperierten. Focus: “Der Report zeigt auch anhand von Bildern und Videos, wie eng Nichtregierungsorganisationen (NGO) wie ‘Jugend Rettet’, ‘Save the Children’ oder ‘Ärzte ohne Grenzen’ mit libyschen Menschenhändlern kooperiert haben sollen.”

So sind gerade auch Crew-Mitglieder der linkskriminellen Vereinigung “Jugend Rettet” in Italien wegen Unterstützung von Schleuserkriminalität angeklagt. Dabei geht es um den Vorwurf der illegalen Einreise gegen 21 Beschuldigte. Teilweise liegen die Vorwürfe der Ermittler sechs bis sieben Jahre zurück, setzen sich aber konstant bis in die Gegenwart fort. Der Vorwurf der sizilianischen Strafverfolger lautet unter anderem, die Ermittler würden davon ausgehen, dass “die systematischen Bergungsaktionen der NGOs nahe an der libyschen Küste das Schleusergeschäft erleichtern”.  

Aktuell seien seitens der Behörden alleine in Italien für 2023 “bisher knapp 130.000 Zuwanderer gemeldet, doppelt so viele wie im Jahr zuvor”. Dafür mitverantwortlich sind nachweislich deutsche und internationale NGOs. Für Deutschland gerät dabei die Hilfsorganisation “Jugend Rettet” in den Fokus der Ermittler. Videoauswertungen hätten gezeigt: “Gemeinsam ging es zur ‘Iuventa’, einem Schiff der deutschen Hilfsorganisation ‘Jugend Rettet’. Dort plauderten die Schlepper noch ein wenig mit der Crew, während die Migranten hoch auf das deutsche Schiff kletterten. Eine Szene, wie es sie ausweislich italienischer Ermittlungen oft gab: Menschenhändler bringen die Flüchtlinge nur wenige Kilometer weit vor der nordafrikanischen Küste hinaus zu Treffpunkten mit den Schiffen internationaler Hilfsorganisationen.”

Bereits 2017 belegten die Kollegen von der Welt, dass die Organisation “Ärzte ohne Grenzen” ihren Namen etwas übergenau nahmen. Sie äußerten, dass man in bestimmten Situation durchaus bewusst mit Schmugglern zusammenarbeiten sollte.