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Berlin: (hib/AHE) – Mit Stand vom 8. Januar 2021 befinden sich nach Kenntnis der Bundesregierung insgesamt 101 Personen „mit Deutschlandbezug“ in Nordsyrien in Gefangenschaft oder in Gewahrsam, die eine Zugehörigkeit oder einen Bezug zum sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) oder einer anderen terroristischen Organisation aufweisen. Dieser Personenkreis umfasse 71 deutsche Staatsangehörige und 30 Personen mit anderen Staatsangehörigkeiten, heißt es in der Antwort (19/26668) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/25921).

Insgesamt lägen Erkenntnisse zu mehr als 1.070 deutschen volljährigen Islamisten beziehungsweise Islamisten aus Deutschland vor, die in Richtung Syrien/Irak gereist sind. Zu etwa der Hälfte der gereisten Personen lägen Anhaltspunkte vor, dass sie auf Seiten des sogenannten „Islamischen Staates“, al-Qaida oder diesen nahestehenden Gruppierungen sowie anderer terroristischer Gruppierungen an Kampfhandlungen teilnehmen oder teilgenommen haben beziehungsweise diese in sonstiger Weise unterstützen oder unterstützt haben.

Etwa ein Drittel der gereisten Personen befinde sich derzeit wieder in Deutschland. Zu mehr als 260 Personen lägen Hinweise vor, dass diese in Syrien oder im Irak ums Leben gekommen sind. Nach derzeitigem Kenntnisstand hielten sich über 410 Personen im Ausland – mutmaßlich noch in Syrien oder im Irak – auf, wobei der tatsächliche Aufenthaltsort in der Mehrzahl der Fälle nicht bekannt sei.

Es werde davon ausgegangen, dass manche dieser Personen in Syrien und dem Irak ums Leben gekommen sein könnten; allerdings verfügten die deutschen Behörden dazu über keine belastbaren Erkenntnisse, heißt es in der Vorlage weiter.

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