Seymour Hersh mit neuen Informationen zur NordStream-Sprengung: Hilft Olaf Scholz den USA bei der Vertuschung?

Der investigative Enthüllungsjournalist Seymour Hersh hat in Sachen Nordstream-Anschläge wieder zugeschlagen. Dieses Mal teilt der Pulitzer-Preisträger unter Berufung auf eine Quelle mit, dass Bundeskanzler Olaf Scholz den USA dabei beständig helfe, die Angriffe auf die kritische Infrastruktur Deutschlands zu vertuschen.

“An dieser Stelle sei angemerkt, dass Bundeskanzler Scholz seit letztem Herbst eindeutig in die Unterstützung der Regierung Biden bei der Vertuschung ihrer Operation in der Ostsee verwickelt ist”, schreibt Hersh in seinem Blog auf der Plattform Substack. Anschließend verweist er auf die kürzliche US-Reise des deutschen Regierungschefs, wo es nur zwei öffentliche Auftritte und keine Pressekonferenz gab – ein international sehr unübliches Vorgehen. Dies hatte Stefan Raven News ebenfalls schon in seiner Berichterstattung kritisiert. Eine Stellungnahme des Kanzleramtes gab es dazu nicht, man hüllte sich eisern in Schweigen.

Wie Hersh feststellte, wurde jedoch später bekannt, dass die beiden Staats- und Regierungschefs ein 80-minütiges Treffen hatten, an dem größtenteils nicht einmal ihre Berater teilnahmen. Am Ende des Gesprächs gab es keine offizielle Erklärung, aber laut einer Quelle mit Zugang zu diplomatischen Geheimunterlagen ging es darum, “das Thema Gaspipelines offenzulegen”.

Wie die Kollegen von RTdeutsch treffend aus dem Hersh-Artikel zitieren: “Hersh gab an, dass nach dem Treffen der beiden Staatsmänner die CIA-Mitarbeiter angewiesen wurden, zusammen mit einem deutschen Geheimdienst ein Ablenkungsmanöver vorzubereiten. Dieses bestand darin, der US-amerikanischen und deutschen Presse eine alternative Version des Notfalls an der Nord Stream zu liefern. Der Journalist wies darauf hin, dass Biden eine törichte Entscheidung über Sabotage getroffen habe und nun gezwungen sei, darüber zu lügen.!”

Die unglaubwürdige Geschichte über eine Yacht, die bereits im Januar durchsucht worden sein soll, kam erst unmittel nach dem USA-Besuch von Olaf Scholz an die Öffentlichkeit und wirkte aufgrund der Tatsachen wenig bis gar nicht glaubhaft. Sollten sich die Anschuldigungen von Seymour Hersh in irgendeiner Form auch nur annährend bestätigen lassen, wäre der Bundeskanzler des Hochverrats schuldig.