Xavier NaidooXavier Naidoo

In einem dreiminütigen Video hat sich vorgestern seit langem Xavier Naidoo wieder öffentlich zu Wort gemeldet und sich von Verschwörungsideologien und Ähnlichem distanziert. Stefan Raven News hat beschlossen, keine Vermutungen über die Beweggründe Naidoos anzustellen. Allerdings war es nur eine Frage der Zeit bis linksextreme und verschwörungsideologische Propagandakrieger der transatlantischen Medien das Video nicht nur aufgreifen, sondern auch „moralisch“ analysieren. Dies machte nun Anna Schmid vom Focus-Online.

Anna Schmid ist – wie so viele Propagandakrieger – jung. Viel findet man im Internet noch nicht über die Dame. Doch bei einem Blick in die Artikelliste ihres ersten wirklichen Arbeitgebers Focus erkennt man, dass sie die Frau fürs Grobe ist. Drei Artikel pro Woche – mehr erscheint dort nicht von ihr. Und vor Mitte März war da gar nichts. Ihr Thema ganz klar: Putin und die bösen Russen. Nun hat die offensichtliche Verschwörungsideologin scheinbar Xavier Naidoo für sich entdeckt. In einem Artikel, der ggf. in der sechsten Klasse der Sekundarstufe noch als recherchiert gelten könnte, versucht sie den Mannheimer Sänger weiter zu diskreditieren und verstrickt sich dabei selbst in immer größere Verschwörungserzählungen. Wir möchten den Artikel der offensichtlichen Extremistin einzeln durchgehen.

So teilt die „Redakteurin“ schon in der Einleitung mit, dass über das Video „in der Szene“ heftig diskutiert werden würde. So, wie wir das beobachten, diskutiert fast ganz Deutschland darüber. Einschließlich diverser Antifa-Gruppierungen (z. B. auf Twitter). Von welcher Szene redet Anna Schmid hier also? Naidoo versah seine Videos immer wieder mit dem Hashtag #OneLove. So auch dieses Video. Fraglich ist, warum Frau Schmid und zahlreiche ihrer Kollegen der transatlantischen Scheinpresse diesen Hashtag als Titel des Videos bezeichnen. Dies ist für uns ein erstes Indiz, dass die Autorin sich offenbar in keiner Weise mit Xavier Naidoo beschäftigt hat – genau so wenig wie ihre Kollegen. Viel eher war es wohl so: Man musste etwas schreiben und fühlte sich dem gewachsen – doch war es letzten Endes nicht, wie wir sehen werden.

Es folgt dann von Anna Schmid eine Einleitung, wie man sie aus mittelmäßigen Aufsätzen unterer Gymnasialklassen kennt. Es ist eine simple Beschreibung von dem, was man sieht – zweckdienlich, um auch eine nachdenkliche Stimmung zu erzeugen, denn nachdenklich sollen die Leser von Focus Online offenbar sein – die erlaubten Gedanken liefert Schmid selbst. Unterstützen tut sie diese mit Aussagen eines bundesweit bekannten Linksextremisten.

„Er distanziert sich zwar von Sichtweisen und Gruppierungen – benennt aber nicht, welche“, sagt genau jener Extremist im Gespräch mit FOCUS Online. Es ist Josef Holnburger. Er „arbeitet“ am Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) und beschäftigt sich wissenschaftlich mit Verschwörungsideologien, Rechtsextremismus und Antisemitismus. So heißt es.

Doch Holnburger ist einer von vielen. Jung, ungekämmtes Haupthaar, Hipsterbart, Schlapperpulli, schlaffe Körperhaltung und von der Uni direkt in den bezahlten Kampf gegen Rechts und alles, was somit nicht links genug ist. Zahlreiche Engagements in linken bis linksextremen Gruppierungen lassen sich online über Holnburger ausfindig machen. Mit dabei immer wieder der DGB, in welchem er fest engagiert war. Über die Hans-Böckler-Stiftung wurde so auch sein Studium finanziert. Doch mit diesem ist er noch gar nicht so wirklich fertig. Nach vier Jahren, also ca. 8 Semestern erreichte er 2017 erst einen Bachelor of Arts in Politikwissenschaft. Von 2017 bis heute, also mittlerweile über fünf Jahre und mehr als 10 Semester macht der Langzeitstudent seinen Master. Beides natürlich an der von Linksexstremisten unterwanderten Universität in Hamburg.

Er arbeitete acht Jahre als Chemielaborant beim Farmarisen Roche, trat als politischer Referent beim DGB Bundesvorstand auf und war bis März 2021 als solcher auch selbstständig tätig. Dann gründete er vor etwas mehr als einem Jahr das sogenannte CeMAS, ein weiteres linksextremes Institut, welches die Mär vom bösen Neonazi in Deutschland verbreiten soll. Seine Partnerin in der Geschäftsführung ist dort die Linksextremistin und Verschwörungsideologin Pia Lamberty. Doch zurück zum Artikel.

Es wird behauptet, Naidoo hätte den Kanal 2020 ins Leben gerufen. Doch dies ist ein Trugschluss. Naidoo trat dem Kanal später als Administrator bei. Und viele der Beiträge, die ihm in der regierungsnahen Presse angedichtet wurden, stammen nicht von ihm, sondern von seinen Co-Admins. Natürlich hat Naidoo in diesem Kanal Dinge behauptet, die einige durchaus – wir möchten hier sagen, auch zu Recht – als Verschwörungstheorie abtun würden. Allen voran zum Beispiel die Idee der flachen Erde. Doch ist er deswegen ein böser Mensch? Muss er sich davon wirklich distanzieren? Darf er das in einer freien Welt, bzw. einem freien Land nicht sagen? Wo Demokratie und Meinungsfreiheit herrschen? Es ist das Privileg der Meinungsfreiheit, sich auch irren zu dürfen oder Dinge zu behaupten, die dem widersprechen, was andere Menschen als erwiesen ansehen. Daher auch von uns die Frage, warum Naidoo sich entschuldigt. Nicht die Verschwörungstheorien waren das Problem, sondern die Kritik an dem Establishment – so scheint es uns.

Dann folgt die weitere Falschmeldung von Anna Schmid. Angeblich soll Naidoo in der Corona-P(l)andemie zu einer zentralen Figur des „Querdenker-Milieus“ avanciert sein. Belegen tut die Verschwörungsideologin dies jedoch nicht. Fakt ist, Naidoo hatte mit Ballwegs Querdenken nichts zu tun. Eine Einladung von Michael Ballweg persönlich haben wir als Mitglieder von Die Konferenz sogar abgelehnt. Doch Schmid macht noch weiter. Das Video zu „Ich mach da nicht mit“ von den RapBellions soll angeblich gelöscht worden sein. Doch dem ist nicht so. Lediglich auf der linksextremen Videoplattform YouTube fällt es immer wieder der Zensur zum Opfer. Auf zahlreichen anderen Plattform wird es weiterhin viral verbreitet. Ebenfalls ist es auf der Homepage der Band zu sehen. Schmid scheint in ihrer sich selbst konstruierten kleinen Welt gefangen zu sein. Doch sie dreht noch weiter auf. Naidoo soll in dem Video rappen – Fake, es ist ein Rap-Lied, doch Naidoo singt den Hook (Refrain im HipHop). Im Hintergrund soll ein Impfzentrum explodieren. Doch diese Computeranimation wurde nicht in den Naidoo-Szenen, sondern bei einem der anderen Protagonisten gezeigt. Wir gehen davon aus, dass Anna Schmid das Video, über welche sie ihre wirren Theorien verbreitet, gar nicht gesehen hat.

Im Folgenden geht die offensichtliche Linksextremistin dann auf Naidoos Auftritt 2014 auf einer Kleindemonstration von Rüdiger Hoffmann ein. Anschließend folgt der direkte Sprung zum Rauswurf aus einer Casting-Show auf einem Fernsehsender mit fallenden Einschaltquoten. Fälschlich wird auch behauptet, Naidoo hätte Liedzeilen veröffentlicht, in welchen rassistisches und rechtes Klischee bedient werden würde. Eine Lüge. Nach dieser Exkursion nach Schulbuch (im wahrsten Sinne des Wortes) geht es wieder zurück zum Video, wo die „Redakteurin“ einmal mehr den Hashtag als Videotitel bezeichnet.

Doch hier schimmert zumindest ein Fünkchen Wahrheit durch, nur um dann wieder zunichte gemacht zu werden. So heißt es: „„Ich war von Verschwörungserzählungen geblendet und habe sie nicht genug hinterfragt. Ich habe mich zum Teil instrumentalisieren lassen.“ Gerade mit dem letzten Satz lässt der Musiker aber außer Acht, dass er es selbst war, der wirre Thesen verbreitete.“ Warum das Adjektiv? Warum nicht „strittig“, „wirr wirkenden“ oder gar ohne Adjektiv? Kann man einem Menschen nicht seine Meinung lassen? Hier soll klar gezeigt werden, was der Leser von Focus-Online denken soll. Es wird nicht berichtet, es wird gezeigt, was legitim ist und was nicht. Der Eindruck zu Anna Schmid bekräftigt sich immer weiter, dass sie ganz offensichtlich eine Feindin der Freiheit und der Demokratie ist.

Dies wird im Folgenden auch bestätigt, als die Verschwörungsmystikerin des Focus-Online behauptet, er hätte mit rechtsextremen Musikgruppen gemeinsame Musikvideos gedreht. Eine Anspielung auf die erschienenen Lieder seit 2020, doch tatsächlich nur die hilflose Falschmeldung einer offenbar verzweifelten Jungjournalistin, die durch die Realität ihre Weltsicht bedroht sieht. Naidoo nahm mit keiner einzigen tatsächlich rechten Musikgruppe ein Musikvideo auf.

Anschließend teilt die redaktionelle Politkeule aus dem Focus-Büro mit, dass Xavier Naidoo den Ukraine-Krieg als Grund für sein Statement sieht, doch angeblich würde der Sänger komischer Weise erst jetzt Position beziehen, obwohl der Krieg in der Ukraine schon seit Wochen tobe. Doch hat Naidoo gerade diesen „Einspruch“ zuvor beantwortet. Er sagte nämlich, dass seine Frau Julia Ukrainerin ist und ihre und seine Familie würden zum Teil in der Ukraine leben. Er hätte diese dort rausholen müssen. Und selbstverständlich wird so etwas zuerst erledigt, bevor man ein entsprechendes Video veröffentlicht. Dinge, die die Linksextremistin Anna Schmid offenbar nicht versteht oder im Video nicht wahrgenommen hat. Aufgrund des bisherigen Verlaufs tippen wir auf Letzteres und gehen von einer Konzentrationsschwäche der Journalistin aus. Gründe für solche Probleme können laut Experten, beispielsweise von den Oberbergkliniken sein, eine Veränderung des Medienkonsums und neue Kommunikationsmittel, Mangelerscheinungen, z. B. durch einen Eisenmangel oder psychische Ursachen.

Fast abschließend geht die Verschwörungsideologin auf die verschiedenen Statements ein, die sie in den sozialen Medien gefunden hat. Dabei geht es um den Vorwurf, Naidoo bräuchte Geld (Fake), er wolle auf Tour oder ähnliche Dinge. Danach heißt es, eine Entschuldigung für die Sachen, die Naidoo getan hätte, sei nicht in drei Minuten erledigt. Mehr müsse kommen. Doch welche Sachen sollen das sein? Uns ist nichts bekannt, wofür sich ein freier Mensch in einem freien Land bei irgendjemanden entschuldigen müsste (in Bezug auf Naidoo). Wenn er es trotzdem tut, ist auch dies sein gutes Recht.

Wie wir bereits geschildert haben und auch Stefan Raven selbst auf dem Telegram-Kanal geäußert hat, beziehen wir keine Stellung zu Naidoos Äußerungen. Er wird seine Gründe haben. Merkwürdig scheint, dass Naidoo plötzlich ein Hemdmikrofon trägt. Seine bisherigen Videobotschaften wurden anders aufgenommen. Und Naidoo ist ein Technik-Laie. Jemand hat ihn dabei unterstütz. Auch hat er den Text nachweislich abgelesen. Es ist zudem zu bemerken, dass dies nicht seine Wortwahl und Ausdrucksweise ist. Außerdem ist zurecht fraglich – und in dieser einen Sache geben wir Anna Schmid Recht – warum Naidoo nach all den Jahren, in dem er diese eine Meinung vertreten hat, nun einen Schwenk macht – plötzlich und unerwartet. Er sieht recht traurig aus in dem Video. Niedergeschlagen, psychisch und körperlich. Anders, als wir den Sänger kennen. Auch andere „Details“ fallen sofort ins Auge, diese behalten wir jedoch für uns. Wir haben das Video jedenfalls sehr genau gesehen.

Es bleibt festzuhalten, dass Xavier Naidoo seine Gründe hat, dass er geäußert hat, was er geäußert hat. Diejenigen, die ihn kennen, wissen auch, dass die formulierten Worte nicht von ihm stammen. Ob er es freiwillig gemacht hat und so gewollt hat? Schwer zu sagen. Uns liegen dazu keine Informationen vor. Darum bleiben wir dabei, dass wir weder werten noch richten. Unabhängig davon, ob es von Naidoo „notwendig“ war, diese Äußerungen zu treffen – aus welchen Gründen auch immer – oder ob er es aus tiefster Überzeugung getan hat. Wir respektieren seine Entscheidung, sind ihm für nichts böse und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg auf seinem Weg.

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Obwohl nur ein einziger Journalist mit der gelegentlichen Unterstützung zahlreicher ebenfalls freiberuflicher Kollegen und Ehrenamtler hat Stefan Raven News seit 2020 immer wieder Dinge aufgedeckt, die andere Medien erst später berichteten. Leider sehen es diese Medien nicht als angebracht an, den Erstberichterstatter (uns/mich) zu nennen, wie es im Journalismus Gang und Gebe ist. Einige haben uns sogar schon gelegentlich die Stories im wahrsten Sinne des Wortes geklaut. Das ist kein netter Umgang zwischen Kollegen.

Auf der anderen Seite werde ich auch immer wieder von politischen Extremisten angezeigt. Die Vorwürfe nennt man mir noch nicht einmal. Die Anzeigen stellen sich nach zwei Monaten von alleine ein. Es scheint hier vermutlich darum zu gehen, unliebsame Berichterstatter wegen ihrer hohen Trefferquote an Aufdeckungen einzuschüchtern. Funktioniert leider nicht, da weder ich, noch meine Kollegen uns jemals etwas zu schulden kommen lassen. Um ehrlich zu sein, motiviert uns dieses sogar noch, noch weiter zu bohren, noch mehr nachzuhaken und erst Recht über bestimmte Themen zu schreiben.

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