Das umstrittene Buch “Beate Zschäpe ist unschuldig” vom Verlag Der Schelm hat nicht nur für Furore gesorgt, sondern auch eindrucksvoll dargelegt, warum Beate Zschäpe vielleicht für den Verfassungsschutz tätig war und kein Kind von Traurigkeit ist, aber dass die Taten rund um das NSU-Trio nicht den verurteilten Tätern zuzuschreiben ist.

Um so mehr überrascht jetzt ein Artikel der von der CIA mitgegründeten und immer noch transatlantischen Bild. Darin heißt es, dass sich die angebliche NSU-Terroristin auf einmal schuldig fühle. Die Bild schreibt: “Am Montag wurde sie von Landtagsabgeordneten aus Bayern vernommen. Diese behandeln seit einem Jahr in einem Untersuchungsausschuss die Hintergründe der Attentate. Untersuchungsabsicht ist vor allem, herauszufinden, ob die Polizei einen rechtsextremistischen Hintergrund der Taten bei ihren Ermittlungen missachtete.”

Weiter heißt es in der verschwörungsideologisch geprägten Boulevardzeitung: “Zschäpe sprach acht Stunden mit ihnen. Ausschuss-Vorsitzender Toni Schuberl (40, Grüne): „Das hatten wir nicht erwartet. Die meisten außerhalb des Ausschusses meinten, dass sie überhaupt nicht mit uns sprechen würde.“

Zschäpe räumte ihre Schuld ein. Sie sagte zu den Abgeordneten: „Ich bin so schuldig, als ob ich selber abgedrückt hätte. Ich habe das Leben der beiden Uwes über das der Opfer gestellt. Ich hätte weitere Morde verhindern können, wenn ich mich gestellt hätte.“

Weiter: “Kritisch merkte Ausschuss-Mitglied Wolfgang Hauber (Freie Wähler) allerdings an: „Ich kann nicht beurteilen, ob diese Worte einstudiert waren oder ehrlich gemeint.“

Zschäpe gab gegenüber den Landtagsabgeordneten aus Bayern auch Erklärungen über die Art, wie die Terrorgruppe ihre Opfer fand. Mundlos und Böhnhardt hätten sich in den jeweiligen Städten umgesehen und ihre Opfer ausgewählt. Dabei kamen sie in München auf einen griechischen Schlüsselmacher, der erschossen wurde. Zschäpe meinte: „Sie haben ihn wohl für einen Türken gehalten.“”

Unbeachtet und unbehandelt ist die Tatsache, was so viele Jahre Gefängnis mit einem Menschen machen und es ist auch klar, mit welchen Methoden die Bundesrepublik Deutschland vorgeht, wenn sie Täter braucht. Das hat nicht nur das oben angesprochen Buch eindrucksvoll dargelegt, sondern auch der angekündigte zweite Teil, welcher im Herbst diesen Jahres erscheinen soll und worin es um die Widersprüche bei den Brandanschlägen von Solingen und Mölln geht. Auch hier ist eindeutig belegt, dass die verurteilten Menschen unschuldig sind und einem Politprozess zum Opfer fielen. Der rechtsradikale Videojournalist Nikolai Nerling hat hierzu auch eine Demonstration angemeldet und angekündigt, von dort zu berichten.

Bei derzeitigen Umfragen, wo sich jeder zweite Deutsche vorstellen könnte, die konservative AfD zu wählen, ist natürlich Not am Mann, wenn ggf. durch Deutschlands größtes reines Onlinenachrichtenmagazin herauskommen könnte, dass Solingen nur eine getürkte Aktion war. Doch allem Anschein nach, so war es. Wer waren die Täter? Verfassungsschutz (BRD) oder türkischer Geheimdienst? Es gibt für beides Indizien. Für einen rechten Anschlag dagegen nicht und schon gar keine Beweise.

Dass das überraschende Zschäpe-Geständnis nun wenige Tage vor der “Jahresfeier” von Solingen kommt, scheint daher auch inszeniert zu sein, auf welche Weise auch immer. Man könnte hoffen, dass Bild & Co. mehr Menschen erreicht als Stefan Raven News & Co. Wir sind uns aber sicher, dass das mittelfristig nicht der Fall sein wird.

Erwartet, liebe Leser, unseren Artikel zum 29. Mai über Solingen.