Thomas OppermannThomas Oppermann

Zum Tode des stellvertretenden Bundestagspräsidenten und langjährigen SPD-Politikers Thomas Oppermann erklären die Fraktionsvorsitzenden der AfD im Deutschen Bundestag Alice Weidel und Alexander Gauland:

„Der plötzliche und unerwartete Tod von Thomas Oppermann ist für uns alle ein großer Verlust. Der Deutsche Bundestag verliert mit ihm einen fairen Vizepräsidenten und einen aufrechten Demokraten, der stets auf Sachlichkeit bedacht war. Wir trauern um einen Kollegen und fühlen mit der Familie und den Angehörigen von Thomas Oppermann, denen wir in diesen schweren Stunden Kraft und Gottes Beistand wünschen.“

Thomas Oppermann brach während einer Live-Schaltung im ZDF-Magazin „Berlin-Direkt“ zusammen und verstarb anschließend. Zu seinem plötzlichen Tod äußern sich auch die Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter:

„Wir sind zutiefst erschüttert und traurig über den Tod von Thomas Oppermann. Er wurde mitten aus dem Leben gerissen. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freunden. Thomas Oppermann war ein überzeugter Demokrat, glühender Parlamentarier und leidenschaftlicher Sozialdemokrat. Und er war ein fröhlicher und verbindlicher Mensch, der immer auch wusste, dass es mehr als Politik gibt. Er wird uns fehlen.“

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans:

Der plötzliche Tod von Thomas Oppermann erschüttert uns und erfüllt uns mit tiefer Trauer. Wir sprechen seiner Familie und Angehörigen unser herzliches Beileid aus und wünschen ihr viel Kraft für die kommende Zeit.

Wir verlieren einen langjährigen Weggefährten, einen überzeugten Sozialdemokraten, einen auf vielen Feldern hochkompetenten Politiker und einen offen, humorvollen Freund.

Beim Friedensdienst in den USA hat Thomas Oppermann seine Leidenschaft für die politische Arbeit entdeckt. Im Göttinger Studierendenparlament und bei den Jusos fand er schließlich die politische Heimat, die er gesucht hatte.

Der damalige Ministerpräsident Gerhard Schröder berief Thomas Oppermann 1998 als jüngsten Minister in sein Kabinett. Als Wissenschafts- und Kulturminister hat er in Niedersachsen viele wichtige Reformen angestoßen und umgesetzt. Bei den vorgezogenen Bundestagswahlen 2005 wurde er in Göttingen per Direktmandat in den Deutschen Bundestag gewählt – seitdem gewann der seinen Wahlkreis immer direkt.

Er hat sich schnell einen Namen in Berlin gemacht und schon zwei Jahre später das Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers der SPD-Bundestagsfraktion angenommen.

In seinen langjährigen parlamentarischen Ämtern – erst als Parlamentarischer Geschäftsführer, ab 2013 als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und zuletzt als Bundestagsvizepräsident –  hat sich Thomas Oppermann nicht nur in der eigenen Fraktion ein außerordentlich hohes Maß an Vertrauen erworben.

Er war auch unter vielen Kolleginnen und Kollegen anderer Fraktionen aufgrund seiner Verlässlichkeit, seiner Klarheit und Professionalität hoch geschätzt und geachtet.

Auch für die Bundespartei übernahm er immer wieder verantwortungsvolle Aufgaben. Im Bundestagswahlkampf 2017 leitete Thomas Oppermann zusammen mit Katarina Barley und Manuela Schwesig die Programmkommission und verantwortete im SPD-Parteivorstand die Erstellung des Wahlprogramms.

Es mag an seiner Vergangenheit als Richter liegen, dass Thomas Oppermann immer natürliche Autorität, Charisma und Seriosität verkörpert hat. Seine Antworten und Aussagen zeugten stets von großer Sachkenntnis und tief empfundener Überzeugung.

Wir sind stolz, dass Thomas einer der Unseren war. Seit 40 Jahren gehörte er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands an. Wir haben ihm Außerordentliches zu verdanken und werden ihn nicht vergessen.

Kai Wegner
Kai Wegner

Der Vorsitzende der CDU Berlin, Kai Wegner:

„Mit größter Bestürzung haben wir vom Tod von Thomas Oppermann erfahren, der so plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Unsere Gedanken sind jetzt in der so unendlich schweren Stunde bei seiner Familie und seinen Freunden. Thomas Oppermann hat sich nicht zuletzt in seinem Amt als Vizepräsident des Deutschen Bundestages als höchst engagierter, aufrechter Streiter für die Demokratie um unser Land verdient gemacht. Ich selbst kannte Thomas Oppermann als Bundestagsabgeordneter seit nunmehr 15 Jahren. In all den Jahren habe ich ihn als überaus fairen politischen Partner kennen- und schätzen gelernt, auf dessen Wort stets Verlass war. Der Tod von Thomas Oppermann schmerzt mich auch ganz persönlich sehr.“

Die Linke erklärt: „Der viel zu frühe Tod von Thomas Oppermann bestürzt uns sehr. Wir haben ihn als verlässlichen und mit viel Herzblut engagierten Sozialdemokraten kennen- und schätzen gelernt, der vor allem für seine Klarheit und seine humorvolle Art bekannt gewesen ist. Bei allen politischen Differenzen, Thomas Oppermann war ein feiner Mensch, der immer fair im Umgang war. Er wird uns nicht zuletzt aufgrund seiner pointierten Art im Bundestag fehlen. Unser großes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen“, erklären die Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE, Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch, zum Tod von Thomas Oppermann.

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