Frankfurt/Main (ots) – Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international kritisiert anlässlich der World Health Assembly die Politik der Bundesregierung als “Schaufensterpolitik” und fordert ein Eintreten für globale Lösungen in der Pandemie. “Entgegen aller Beteuerungen verteidigt die Bundesregierung vor allem die Interessen der Pharmaindustrie und praktiziert den von ihr kritisierten Impfstoff-Nationalismus”, so Anne Jung, Gesundheitsreferentin bei medico international.
Bundeskanzlerin Merkel hat in der Vergangenheit mehrfach einen Covid-19-Impfstoff als “globales öffentliches Gut” bezeichnet. Doch de facto blockiert die Bundesregierung Initiativen, die dieses Prinzip realisieren wollen. Die Bundesregierung weigert sich beispielsweise – gemeinsam mit fast allen Industrienationen -, die C-TAP-Initiative der WHO zu unterstützen, mit der alle Forschungszentren, Unternehmen und Hersteller aufgefordert sind, freiwillig wissenschaftliche Forschungsergebnisse, geistiges Eigentum sowie Daten und Technologien aus der Covid-19-Forschung in einen gemeinsamen Technologie-Pool einzuspeisen. Stattdessen setzt man auf die enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Pharmaunternehmen und philanthropischen Stiftungen wie der Gates-Stiftung.
“Eine globale Gesundheitskrise braucht eine globale Antwort. Die Bundesregierung sollte jetzt ihren eigenen Worten Taten folgen lassen und C-TAP unterstützen. Die Initiative der WHO ist ein Schritt hin zu einer globalen Antwort auf die Pandemie”, so Jung. “Notwendig wäre es außerdem, den Einfluss und die Gewinninteressen der Pharmaindustrie zu begrenzen. Wenn das ausbleibt, wird es verheerende Folgen für die Verteilung eines Impfstoffs haben. Viele Länder des Südens geraten in Abhängigkeit von freiwilligen humanitären Gesten, während sich die Industrienationen ihren Zugang zum Impfstoff schon jetzt sichern – noch bevor es ihn gibt.”
In einem Aufruf mit dem Titel “Patente töten” fordert medico international gemeinsam mit Organisationen aus über 30 Ländern eine an den Gesundheitsbedürfnissen der Menschen ausgerichtete Politik, die Arzneimittel als globale öffentliche Güter behandelt und die Macht von Pharmaunternehmen im öffentlichen Interesse begrenzt.
Die Wahrheit und ihr Preis
Wie viel Meinungsfreiheit und Toleranz gegenüber Andersdenkenden gibt es in den deutschen Medien?
Eva Herman, beliebte Moderatorin und langjährige Nachrichtensprecherin der Tagesschau, vertritt öffentlich eine politisch unkorrekte Familienpolitik. Ihre Betrachtungsweise stimmt mit dem klassischen Feminismus nicht überein. Im Gegenteil: An vielen Stellen übt sie scharfe und fundierte Kritik an der feministischen Ideologie. Damit bricht sie ein Tabu und bringt die linksfeministische Szene gegen sich auf. Eva Herman soll aus der Tagesschau entfernt werden. Chef-Feministin Alice Schwarzer startet eine Denunziationskampagne gegen sie, die in den politisch korrekten Medien und bei Eva Hermans Arbeitgeber, dem NDR, ihre Wirkung nicht verfehlt. Es kommt zum Aufstand der Gutmenschen und zu einer regelrechten öffentlichen Hexenjagd gegen Eva Herman, bei der sie mit ungerechtfertigten Nazi-Vorwürfen konfrontiert wird. Eva Herman verliert daraufhin ihren Job als Nachrichtensprecherin der Tagesschau.
In der inzwischen schon beinahe legendären Johannes-B.-Kerner-Sendung kommt es vor laufenden Kameras und unter den Augen eines Millionenpublikums zu einer Art »Inquisitionstribunal« gegen Eva Herman, das mit ihrem »Hinauswurf« durch Kerner endet – und erneut ein vernichtendes Medienecho findet. Ihr berufliches Leben ist zerstört, als Mensch wird sie zur »Persona non grata«.
In diesem Buch gibt Eva Herman tiefe und sehr persönliche Einblicke in die schwerste Zeit ihres Lebens. Sie spricht offen über ihre Gefühle. Sie schildert die enttäuschenden und intoleranten Reaktionen sogenannter Freunde und Kollegen, und sie zeigt die rücksichtslosen Mechanismen einer fast unmenschlichen Medienwelt auf, die Züge einer Meinungsdiktatur offenbaren. Ein ungeahntes Maß an mangelnder journalistischer Sorgfalt, vor allem bei den sogenannten Leitmedien, lässt den Leser nicht unberührt. Eva Herman gewährt hier einen erhellenden Blick hinter die Kulissen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und der deutschen Medienwelt. Wie war das damals wirklich in der berühmten Kerner-Sendung? Was dachte Eva Herman während der Sendung? Wie erlebte sie Johannes B. Kerner, Senta Berger, Margarethe Schreinemakers und Mario Barth? Wie empfand sie den Aufstand der »Gerechten«, als sie etwas Unerhörtes tat: Sie vertrat ihre Meinung! Welches Medium verbreitete welche Unwahrheiten und wie wurde bewusst manipuliert? Wie kam es zu dieser rasanten Hexenjagd und was darf man in Deutschland heute eigentlich noch gefahrlos sagen?