SchuleSchule

Berlin (ots)In einer gemeinsamen Presseerklärung äußern sich Mittelstandspräsident Mario Ohoven, der Bundesvorsitzende des Deutschen Realschullehrerverbandes, Jürgen Böhm, und der Generalsekretär der Bildungsallianz des Mittelstandes*, Patrick Meinhardt, zu den aktuellen Beschlüssen der Kultusministerkonferenz (KMK):

„Die Euphorie über die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz können wir nicht teilen. Die Tatsache, dass die KMK 50 Jahre gebraucht hat, um eine Ländervereinbarung neu zu formulieren, sagt schon alles und macht deutlich, dass die KMK nicht auf der Höhe der Zeit ist.

Der wichtigsten Aufgabe hat sich die KMK nicht gestellt: sich selbst zu modernisieren. Hierzu fällt in den 44 Artikeln kein Wort. Wir hätten klare Worte und mehr Mut zur höheren Eigenverantwortung und Gestaltungsfreiheit von Schulen, zur Stärkung der Beruflichen Bildung und zur Aufwertung von Haupt- und Realschulabschlüssen erwartet.

Ein gemeinsames Ziel ist es, die Vergleichbarkeit von allen Schulabschlüssen, nicht nur des Abiturs, sicherzustellen. Dies darf aber unter keinen Umständen dazu führen, dass es eine Vereinheitlichung auf einem abgesenkten Niveau gibt, nur damit alle 16 Bundesländer an Bord sind.

Für die Zukunft muss ausgeschlossen werden, dass Kultusminister politisch Noten verändern können, weil aus ihrer Sicht das Leistungsniveau ungerecht hoch ist. Hierzu hätten wir uns einen Artikel gewünscht.

Den beschrittenen Weg einer Ländervereinbarung halten wir für den falschen Weg. Richtig wäre ein Bildungsstaatsvertrag gewesen, in dem Verantwortlichkeiten, Ziele und auch Finanzen klar geregelt werden, und bei dem die Kommunen, die ein hohes Maß an Bildungsverantwortung tragen, eingebunden gewesen wären.“

* Info: Die Bildungsallianz des Mittelstandes ist das größte Bildungsnetzwerk in Deutschland zwischen dem BVMW und 21 Bildungsverbänden, die für 380.000 Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher und Dozenten sprechen.

Newsletteranmeldung

Werbung

Artikel-Ende


Auf deine Mithilfe kommt es an!

Obwohl nur ein einziger Journalist mit der gelegentlichen Unterstützung zahlreicher ebenfalls freiberuflicher Kollegen und Ehrenamtler hat Stefan Raven News seit 2020 immer wieder Dinge aufgedeckt, die andere Medien erst später berichteten. Leider sehen es diese Medien nicht als angebracht an, den Erstberichterstatter (uns/mich) zu nennen, wie es im Journalismus Gang und Gebe ist. Einige haben uns sogar schon gelegentlich die Stories im wahrsten Sinne des Wortes geklaut. Das ist kein netter Umgang zwischen Kollegen.

Auf der anderen Seite werde ich auch immer wieder von politischen Extremisten angezeigt. Die Vorwürfe nennt man mir noch nicht einmal. Die Anzeigen stellen sich nach zwei Monaten von alleine ein. Es scheint hier vermutlich darum zu gehen, unliebsame Berichterstatter wegen ihrer hohen Trefferquote an Aufdeckungen einzuschüchtern. Funktioniert leider nicht, da weder ich, noch meine Kollegen uns jemals etwas zu schulden kommen lassen. Um ehrlich zu sein, motiviert uns dieses sogar noch, noch weiter zu bohren, noch mehr nachzuhaken und erst Recht über bestimmte Themen zu schreiben.

Diese Arbeit ist nur mit deiner Unterstützung möglich!

Helfe mit und stärke kritischen, unabhängigen Journalismus, der keine Rundfunkbeiträge oder Steuergelder bekommt, und keinen Milliardär als Finanzier hat. Als Journalist bin ich nur der Wahrheit und der Wissenschaft verpflichtet. Doch daher bin ich auch auf die freiwillige Unterstützung meiner Leser angewiesen.

Herzlichen Dank im voraus!

Per PayPal. 

Alternativ via Banküberweisung, IBAN: BE02 9741 0271 6040 BIC: PESOBEB1 (Kontoinhaber: Stefan Michels)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert