Meganachricht, Karl “Klabauterbach” stößt mit seiner Dreimonatsforderung auf immense Kritik. Selbst Hessens Ministerpräsident Bouffier (CDU) schloss sich an. .
Grund für den Unmut sind die Umstände der Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate, über die Bürger aufgrund der Aktualisierung einer Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) erfahren hatten – eine Erklärung dazu lieferte das Ministerium erst Tage später auf Nachfrage.
Hanno Kautz, Lauterbachs Sprecher, verwies auf wissenschaftliche Gründe für die geänderte Dauer, erklärte aber auch, man könne das als „Anreiz fürs Impfen“ verstehen. War es also keine wissenschaftliche, sondern eine politische Entscheidung Lauterbachs? Dieser Vorwurf steht seit einer Woche im Raum, und dem Minister gelingt es nicht, ihn auszuräumen.
Das RKI antwortete WELT: „Zu einem etwaigen behördeninternen Austausch im Rahmen etwaiger Entscheidungsfindungen, der Gegenstand Ihrer Frage ist, wird nicht öffentlich Stellung genommen. (…) Da Sie die Fragen an Herrn Prof. Wieler persönlich richten, weisen wir zunächst darauf hin, dass die Entscheidungen durch die zuständigen Stellen des RKI getroffen werden.“ Lauterbach-Sprecher Kautz behauptete, der Minister habe sich dazu bereits geäußert – was nicht stimmt.