Domescu Möller

Die transatlantische und regierungsnahe Berliner Kleinzeitung Berliner Kurier war es offenbar einen Artikel wert, dass sich unser Redakteur Stefan Raven über die Ohrfeige an Oliver Pocher lustig gemacht hat. Vermutlich versuchte man mit dem Namen des freien Journalisten einige zusätzliche Klicks zu generieren. Doch schauen wir uns den verschwörungsideologischen Inhalt einmal genauer an.

Screenshot: Twitter

Der Berliner Kurier hat pro Monat ca. 2,7 Millionen Besucher und damit lediglich ein Drittel der Reichweite von Stefan Raven News. Der Autor des Artikels ist der sogenannte “Homepage-Chef” des Berliner Kuriers, Domescu Möller. Er hat laut Selbstauskunft in Jena Politik und Geschichte studiert, machte allerdings nur seinen Bachelor. Er interessiert sich neben Sport und seine Katze für Reality-TV und genau so sieht auch seine “Berichterstattung” aus. Es geht gelegentlich um Nudeln, um eine Sendung namens Dschungelcamp (wir mussten erst recherchieren, was das ist), teilweise linksextreme Inhalte und Verschwörungsfantasien, aber hauptsächlich um Michael Wendler und Oliver Pocher. Als Homepagechef kann man es sich beim Berliner Kurier offenbar herausnehmen, über die uninteressanten Themen unserer Zeit zu berichten.

Aber nun zum Artikel. “Michael Wendler und seine rechten Verschwörungs-Freunde feiern die Ohrfeige für Oliver Pocher auf Telegram” ist die Überschrift. Wir waren neugierig und haben diesen gelesen, wollten sehen, wer diese “rechten Verschwörungsfreunde” sind und stellten fest, dass unser Chefredakteur gemeint ist. Warum Stefan Raven das laut Domescu Möller sein soll wird aber nicht verraten. Möglicherweise hat er dies zu Beginn seiner “journalistischen Karriere” gelernt, denn er machte im Februar 2013 ein einmonatiges Praktikum bei der verschwörungsideologischen Zeitung Bild.

Auf seiner Homepage, ein halbherzig betriebener Blogg, der alle paar Monate bis Ende 2018 einen Eintrag aufweisen konnte, spricht sich Möller für eine Abschaffung von § 219 a und für Ehe für alle ab. Schlagwörter sind bekannte Kampfbegriffe wie AfD, Alltagsrassismus, Donald Trump, Flüchtlinge, etc. Damit ist klar, der Kreuzberger ist ganz weit links anzusiedeln. Darum auch der offensichtliche Hass und die verzweifelte Wut auf den Erfolgsjournalisten Stefan Raven, der gnadenlos mit der extremistischen linken “Zivilgesellschaft” abrechnet und aufklärt.

Statt sich allerdings unabhängig über Stefan Raven, bzw. Stefan Raven News zu informieren (es ist verwunderlich, dass der Verschwörungsideologe Möller die Seite nicht kennt), beruft er sich ausschließlich auf Telegramabonnenten und einer vermeintlichen Recherche eines linksextremen Bloggs. Dementsprechend nennt Möller, der ja selbst ein Linksextremist ist, Raven als Bindeglied zwischen Querdenken und Neonazis. Das ist kurios und scheint aus der Feder eines geistig verwirrten Menschen zu stammen. Stefan Raven selbst war der erste freie Journalist, der Ballweg und Querdenken kritisiert hat. Und sogenannte Neonazis kennt er nur zwei Stück, die er allerdings noch nie im Leben getroffen hat. Ein merkwürdiges Bindeglied ist er. Fälschlich bezeichnet der linksextreme Verschwörungsideologe den Volkslehrer in diesem Zusammenhang auch als Holocaust-Leugner. Dieser wurde jedoch wegen Volksverhetzung verurteilt – ein Unterschied, den man in der linken Kreuzberger Bubble, in der Domescu Möller lebt, wohl nicht kennt oder so genau nimmt.

Weiter heißt es dann in dem Artikel: “Und nun widmete sich Raven eben auch Oliver Pocher und machte sich mit einem weiteren Post über den angegriffenen Comedian lustig. Warum? Möglicherweise hält es Raven mit dem Wendler oder aber er nimmt Pocher übel, dass er immer wieder öffentlich für die Einhaltung der Corona-Regeln warb, wenn er sich selbst auch immer wieder nicht daran hielt.” Letzteres ist hier zum einen richtig und zum anderen geht es darum, dass Oliver Pocher sich immer wieder über Menschen lustig gemacht hat, die sich nicht wehren konnten. Das scheint den Linksextremisten Domescu Möller aber nicht zu interessieren, denn genau das ist der Inhalt, aus dem sein Reality-TV gemacht wird.

In den Absätzen zwischen seinem Artikel wirbt Möller übrigens für den Otto-Versand und kostenlose Beerdigungen. Auf Twitter zeigte der Verschwörungsideologe ein Schild, auf welchem darum gebeten wird, dass im Umkreis von 8 Metern des Gebäudes nicht geraucht werden darf. Er macht sich darüber lustig und schreibt, dass er wegen genau solcher Schilder überlegen würde, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Nun, offenbar versteht der “Journalist” den Sinn dahinter nicht. Denn durch diese Entfernung soll vermieden werden, dass der auch für Nichtraucher gesundheitsschädliche Rauch in die Räume dringt. Ansonsten postet er jede Menge linksextreme Aussagen. Aber das war bei dem Artikel und dem Arbeitgeber ja fast zu erwarten. Nun, wir gönnen dem Märchenerzähler ein paar Klicks mit unserem Namen. Offenbar gibt es für den Extremisten ja sonst nichts zu berichten in der Welt.

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Teilweise, weil das die einzige Möglichkeit ist, wie man an der Macht bleibt und 60% Zustimmungsquoten in Moskau bekommt. Aber auch weil wir das Versprechen nicht hielten, das George H. W. Bush und Jim Baker dem damaligen Außenminister der Sowjetunion, aus der ja dann Russland wurde, Eduard Schewardnadse, und Gorbatschow und später Jelzin gaben. Und Jim sagte nahezu wörtlich, dass dafür, dass ihr (Anm. d. Autors: die Sowjetunion) kein Geheule über den größten diplomatischen Triumph des späten zwanzigsten Jahrhunderts die Wiedervereinigung Deutschlands anstimmt, wir mit der NATO keinen Zoll weiter nach Osten rücken würden; das sind Jim Bakers Worte. Was tat Bill Clinton? Er ging keinen Schritt weiter nach Osten. Nein. Bei ihm waren es ganze Länder. Er und Obama hielt das aufrecht beabsichtigte sogar Georgien und die Ukraine (Anm. d. Autors: in die NATO aufzunehmen). Wir stifteten sogar die Revolution in Kiew an. Was sollte Putin tun? Ein Drittel der sowjetischen (Anm. d. Autors: Er müsste hier wohl »russischen« sagen) schweren Waffen kommen aus der Ukraine. Die wichtigste Marine-Basis, nein Basen, Sewastopol und Odessa sind dort. Odessa könnte als nächstes dran sein, es ist militärisch sogar wichtiger als die Krim. Was sollte er angesichts einer solchen Stichelei, einer solchen Kampfansage tun?« 1 Weiterführende Literatur findet man insbesondere in Kees van der Pijls Buch über den Abschuss von MH17 (PapyRossa Verlag). Gleiches gilt für die Analyse der Schüsse auf dem Maidan, die von Ivan Katchanovski auf Academia.edu verfügbar ist. Aus diesem Grund wird über die Schüsse auf dem Maidan als auch den Abschuss von MH17 in diesem Buch nur am Rande eingegangen. Das Buch zeigt auf, dass fast alle Voraussagen, welche die Kritiker der Regierung der EU, der NATO und Deutschlands schon 2014 uns 2015 angebracht hatten, berechtigt waren.

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