Nach Spiegel und Lambrecht waren es vor allem Annalena Baerbock und Karl Lauterbach, welche scheinbar wetteiferten, wer der nächste Rücktritt aus Scholz´ Pleitenkabinett sein würde. Doch aktuell – und trotz Graichenrücktritt – scheint Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck allen den Rang abzulaufen.
Nicht nur, dass es bei einer Postenvergabe Kritik zu Graichen gab, auch seinen Doktortitel könnte der Linksextremist nun bald los sein. Er soll nach neuesten Vorwürfen in seiner Doktorarbeit nicht richtig zitiert haben.
Doch nicht nur Graichen steht in der Kritik, auch Habecks zweiter Staatssekretär, Udo Philipp, muss sich nun unangenehme Fragen stellen lassen. Dabei geht es um Interessenskonflikte bzgl. möglicher Start-Ups. Philipps hat demnach Anteile an vier Startups: 4,1 Prozent an der Africa GreenTec in Hainburg, 13,6 Prozent an LMP in Frankreich, 5,1 Prozent an der CSP in Großköllnbach sowie 8,3 Prozent an der MST Group in München. Das Unternehmen Africa GreenTec hat zwei Förderungen im Geschäftsbereich des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten. Zwar war Philipps nicht an der Vergabe direkt beteiligt, doch Fragen wirft es trotzdem auf. Hätte es diese Förderungen auch gegeben, wenn er nicht im Wirtschaftsministerium gesessen hätte?
Stefan Birkner (FDP) sollte ursprünglich nach den Plänen von Verkehrsminister Volker Wissing Chef der Autobahn GmbH werden. Der Vorschlag wurde jedoch von SPD und Grünen abgelehnt, ebenfalls haben zwei Drittel der Aufsichtsratsmitglieder den Vorschlag Wissings abgelehnt. Brisant wäre gewesen: Birkner ist nicht nur Parteikollege von Wissing, sondern auch der Schwager von Robert Habeck.