Sebastian LeberSebastian Leber

Am heutigen Tag veröffentlichte der Tagesspiegel in seiner Onlineausgabe einen Artikel mit dem Titel „Xavier Naidoo darf in Berlin singen“. Das offiziell als liberal geltende Blatt, welches in den letzten Jahren durch seine Veröffentlichungen immer mehr für den linken Rand „berichtete“, unterstellt dort dem Sänger Dinge, die schockierend erscheinen. Doch fehlte es hierzu an jedem Beleg, also fragten wir beim Autor Sebastian Leber nach, welcher darauf beleidigend reagierte, so dass wir nachforschten. Wir entdeckten, dass Leber eher politischer Aktivist als ernsthafter Journalist ist. Eine Analyse seiner Person und des Schmähartikels.

Titelbild: WikiPedia (Attribution-Share Alike 4.0 International license)

Kurios erscheint schon, dass sich Sebastian Leber ausgerechnet Xavier Naidoo aussucht, während extreme und wirklich radikale Bands und Musiker von ihm nicht behandelt werden. Schon im ersten Absatz bezichtigt er Naidoo, den Holocaust geleugnet zu haben. Wir fragten beim „Journalisten“ nach und nach einer ersten Beleidigung, in welcher er Stefan Raven als Schwurbler bezeichnete, behauptete er, in Xavier Naidoos Telegram-Kanal befänden sich über 130 strafbare Inhalte. Dies hätte er gerne mit den zwei folgenden Links belegt, die er uns im Anschluss mitteilte. In einem Beitrag fand sich allerdings nur ein Gedankengang, der den Holocaust aber nicht leugnete. Der zweite Beitrag war eine kommentarlose Weiterleitung aus einem anderen Kanal und enthält ein Video, in welchem eine als jüdischer Professor ausgewiesene Person redet. Kurz: Leber hat für seine irre Behauptung keinerlei Belege. Auch für andere Behauptungen lieferte der Schreiber keine Quellen.

Anschließend beschäftigt er sich mit seinen Gedanken, dass anderen Orts lebhaft diskutiert werden würde, wie man Xavier Naidoos Konzerte verbieten könnte. Dies geschieht jedoch auch in Berlin. Doch bringen tut dies nicht. Einige Verbotsversuche scheitern an rechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen. Leber hat sich nicht mit den vor allem rechtlichen Kriterien der Veranstaltungsbranche auseinandergesetzt. Ungeachtet dessen ist jeder Veranstalter froh für jede Veranstaltung, die ihm in der sogenannten Corona-Zeit seine Existenz sichert. Folgerichtig ist die Einschätzung von Thomas Spindler, dem Geschäftsführer des Veranstalters Trinity. Lebers Konfrontation mit seinen erfundenen Vorwürfen ist in dieser Zeit tatsächlich ein „schlechter Witz“ und zu Recht spricht Spindler von einer „erbärmlichen Recherche“.

Weiter bezeichnet Leber das Lied „Ich mach da nicht mit“ von den RapBellions, wo Xavier Naidoo den Hook singt, als Impfgegner-Hymne. Eine Begründung lieferte er auf Nachfrage nicht. Doch richtet sich der Song in Wahrheit nur gegen eine Impfung, nämlich die gegen Corona, genau wie gegen Masken und die von der Fachwelt als unverhältnismäßig eingestuften Verordnungen. Anschließend spricht der Tagesspiegel-Redakteur davon, dass Die Konferenz eine kleine Gruppe von Verschwörungsideologen sein soll. Ebenfalls auf Nachfrage teilte Sebastian Leber keinen Nachweis für seine Theorie mit, der belegen würde, dass dies auf alle Akteure von Die Konferenz auch nur annährend zutreffen könnte.

In der Beschreibung pickt sich Leber dann Akteure raus, über die auf linken bis linksextremen „Schmierblättern“ am meisten gehetzt wurde. Nikolai Nerling, den sogenannten Volkslehrer, nennt er einen „wegen Volksverhetzung verurteilten Rechtsextremisten“. Nerling selbst bezeichnet sich als Rechtsradikalen. Der Unterschied ist dem Tagesspiegel-Schreiber offenbar nicht bewusst. Ein Extremist lehnt die freiheitliche demokratische Grundordnung ab und ist auch zu Gewalt bereit. Dies trifft auf Nerling nicht zu. Vermutlich verwendet Leber den Begriff, weil er sich einfach „schlimmer“ anhört. Auch ist das gegen den Volkslehrer gesprochene Urteil (noch) nicht rechtskräftig, denn Nikolai Nerling kündigte an, Revision einzulegen. Eine gegenteilige Sach- und Rechtslage ist nicht bekannt. Leber konnte diese auf Nachfrage auch nicht nachreichen.

Anschließend erfolgt eine kurze nicht namentliche Nennung von Hannes Ostendorf. Fälschlich bezeichnet er dessen Band Kategorie C als rechtsextreme Hooliganband. Einen Nachweis lieferte er auch hierfür nicht. Kurioserweise bezeichnet er Ostendorf als den ehemaligen Sänger der Band, die nächstes Jahr ihr 25jähriges Jubiläum feiert. Als Stefan Raven vorhin mit ihm telefoniert hat, war er noch der Sänger. Langsam wird deutlich, dass Sebastian Leber in seiner eigenen Welt lebt. Doch die Krönung folgt erst noch. So berichtet der offenbar linke bis linksextreme Redakteur von einem gescheiterten Reichstagssturm. Dass es sich dabei nur um eine friedliche Besetzung der Treppen handelte, scheint ihm genauso unbekannt zu sein, wie die Tatsache, dass Frauen, Alte und Kinder dort ohne Vorankündigung mit Reizgas besprüht wurden. Den freien Journalisten und Videoblogger Aktivist Mann, der dies in seinem Livestream filmte, bezeichnet er als szenebekannten Aktivisten. Doch war dieser lediglich zur Berichterstattung vor Ort.

Befremdlich und untypisch für journalistische sorgfältige Arbeit ist, dass Leber all diese Informationen – wenn schon nicht bekannt, obwohl frei verfügbar – hätte erfragen können. Unter anderem den Tagesspiegel lud Die Konferenz für nach dem Live-Stream am letzten Sonntag zu einer Pressekonferenz ein, wo diese und andere Fragen hätten gestellt werden können. Nach Konfrontation mit diesem Vorwurf teilte Sebastian Leber mit: „Ich würde niemals in solch einer Runde mit einem Volksverhetzer oder Holocaustleugner diskutieren. Diese Straftäter haben Diskussionen auf Augenhöhe nicht verdient. Dass Sie damit kein Problem haben, ist bezeichnend.“ Bezeichnend für guten Journalismus ist aber, dass man mit jedem redet, keine Fakten verdreht oder Geschichten erfindet. Vor allem aber beleidigt man niemanden. Dies zeugt von Unreife und fehlender Professionalität.

„Journalisten“ wie Sebastian Leber sind es, die unserem Empfinden nach mit dafür verantwortlich sind, dass der Tagesspiegel seit 1998 22,5 % an Auflagenstärke eingebüßt hat. Die als überregional geltende Zeitung, die vor allem in Westberlin gelesen werden soll, hat lediglich 108.488 Exemplare. Den Anspruch, eine Tageszeitung zu sein, wird sie damit nicht gerecht. Allenfalls kann angenommen werden, dass es sich um ein „Informationsblatt“ für bestimmte Kreise handelt. Auch online kann der Tagesspiegel lediglich knapp über 22.000.000 Besucher pro Monat nachweisen. Stefan Raven News hat mit drei Mann und nach nur neunmonatigen Bestehen bereits über 5.000.000 Besucher pro Monat.

Aufgrund der versuchten Beleidigungen in der kurzen Antwortmail von Sebastian Leber haben wir zu seiner Person nachgeforscht. Und dabei stellten wir fest, sein Vorgehen ist kein Einzelfall. So konnte das erfolgreiche Unternehmen Hentschke Bau GmbH bereits von ähnlichen Erfahrungen berichten. Hiervon gibt es im Internet noch zahlreiche weitere Beispiele. Sebastian Leber recherchiert schlecht, hetzt und beleidigt. Das ist in unseren Augen kein Journalismus, sondern knallharte politische Ideologie von ganz weit links. Bezeichnend wohnt er auch im Berliner Problemviertel Kreuzberg.

Ein Blick Auf Lebers Facebook- und Twitteraccount bestätigt diesen Eindruck. Doch auch etwas Anderes wird sichtbar. Er liebt Tiere. Weil diese nicht seiner politisch festgefahrenen Meinung, die ihn bei seiner journalistischen Sorgfaltspflicht behindern, widersprechen? Diese Frage bleibt zumindest vorerst unbeantwortet. Wir möchten uns jedoch näher mit dem Menschen Sebastian Leber beschäftigen, da wir überzeugt sind, dass sich dort noch einige Abgründe auftun könnten. Eines scheint aber festzustehen und jeder Kritik standzuhalten: Letzten Endes ist Lebers Pamphlet nur das verklemmte Essay eines politisch korrekten Friedentäubchens, welches zur Musik der Konzerne tanzt. Und der Artikel entstand vermutlich nur, weil der Name Xavier Naidoo Klicks bringt. Klicks, die der Tagesspiegel dringend nötig hat.

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Obwohl nur ein einziger Journalist mit der gelegentlichen Unterstützung zahlreicher ebenfalls freiberuflicher Kollegen und Ehrenamtler hat Stefan Raven News seit 2020 immer wieder Dinge aufgedeckt, die andere Medien erst später berichteten. Leider sehen es diese Medien nicht als angebracht an, den Erstberichterstatter (uns/mich) zu nennen, wie es im Journalismus Gang und Gebe ist. Einige haben uns sogar schon gelegentlich die Stories im wahrsten Sinne des Wortes geklaut. Das ist kein netter Umgang zwischen Kollegen.

Auf der anderen Seite werde ich auch immer wieder von politischen Extremisten angezeigt. Die Vorwürfe nennt man mir noch nicht einmal. Die Anzeigen stellen sich nach zwei Monaten von alleine ein. Es scheint hier vermutlich darum zu gehen, unliebsame Berichterstatter wegen ihrer hohen Trefferquote an Aufdeckungen einzuschüchtern. Funktioniert leider nicht, da weder ich, noch meine Kollegen uns jemals etwas zu schulden kommen lassen. Um ehrlich zu sein, motiviert uns dieses sogar noch, noch weiter zu bohren, noch mehr nachzuhaken und erst Recht über bestimmte Themen zu schreiben.

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5 Gedanken zu „Sebastian Leber vom TagesSpiegel – Gescheitertes Xavier Naidoo – Bashing“
  1. Vielen Dank, Stefan!
    Eure Artikel sind entlarvend und detailliert auf den Punkt gebracht. Schlüssige Recherche und Analyse hält immer jeder Schmähjournalie stand. Wahrheiten und recherchierbare Tatsachen auszulassen oder zu verdrehen, offenbart, wessen Geistes, wenn das Wort Geist hier überhaupt anwendbar ist, Kind Herr Leber ist.
    Ein solcher Artikel ist im Tagesspiegel ganz sicher fehlplatziert, wenn dieses Blatt noch in irgendeiner Weise Anspruch auf Qualität erheben sollte. Aber hier scheint der verzweifelte Todeskampf eines einstmals guten Teils Deutscher Pressekultur zu Tage zu treten. In diesem Todeskampf ist man sich auch nicht zu schade, der taz oder der Antifa-Schülerzeitung Konkurrenz zu machen.

  2. Schlüssige Recherche? Einfach das Gegenteil behaupten und schon hat man recherchiert? Das hier hat mit Journalismus nichts zu tun, dass ist ideologische Hofberichterstattung, mehr nicht.

    1. Lieber Tom, wir haben nicht einfach das Gegenteil behauptet, sondern teilweise auch Links gesetzt und die entsprechenden „Behauptungen“ begründet. Dies geht aus dem Artikel hervor.

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