Frankfurt am Main (ots) – Dem heute veröffentlichten Jahresbericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, mangelt es an einer umfassenden Strategie zur Beantwortung der drängenden drogenpolitische Fragen unserer Zeit
Tabak und Alkohol als größter Schadensfaktor, Zunahme der Zirkulation illegaler Drogen und Gefahren von Angeboten mit Suchpotenzial. Dies sind die drei Schwerpunkte, die Daniela Ludwig, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, zu Beginn ihrer Rede bei der heutigen Vorstellung ihres Jahresberichts dargelegt hat. Doch lassen die vorgestellten Ergebnisse und Ziele in vielen Bereichen zu wünschen übrig.
“Als Suchtforscher ist es einer der wichtigsten Punkte für den Umgang mit Sucht, das Prinzip der “Harm Reduction” weiter in die deutsche Drogen- und Präventionspolitik bspw. bei Alkohol und Tabak zu integrieren”, sagt Prof. Dr. Stöver, Leiter des Instituts für Suchtforschung und Professor an der Frankfurt University of Applied Sciences. “Das Problem der aktuellen Drogenpolitik besteht darin, dass viele Facetten der Suchtproblematik im Jahresbericht systematisch ausgeklammert werden.” So würde Ludwig zu Recht für eine “viel größere Rolle” des Prinzips der Schadensminderung eintreten, insbesondere im Hinblick auf die Substitution. Allerdings hält sie beispielsweise beim Thema Rauchen die Substitution durch E-Zigaretten weiterhin nicht für einen entscheidenden Punkt, der hierbei berücksichtigt werden sollte und verkennt damit die wissenschaftliche Faktenlage.
“Mich haben die Zahlen, die Frau Ludwig aus dem demnächst erscheinenden Tabakatlas 2020 aufgelistet hat, bedrückt. Wir sprechen von einem Anstieg um 6.000 weitere Todesfälle, die durch das Rauchen von Zigaretten verursacht werden. Diese Zahlen könnten massiv reduziert werden, wenn es einen klaren Maßnahmenplan zur Lösung des Problems geben und das Thema Schadensminderung in alle Bereiche der Suchtprävention integriert würde. Hier plädiere ich vor allem auch für eine übergreifende interministerielle und interdisziplinäre Herangehensweise,” ergänzt Prof. Stöver.
“Was mich aber freut, ist, dass Frau Ludwig der Schadensminimierung im Sinne der Prävention von Drogen wie Heroin große Bedeutung beimisst. Ich freue mich, gemeinsam mit Ludwigs Unterstützung im Rahmen der Kooperation mit Akzept e.V., der Deutschen Aidshilfe und dem JES-Bundesverband mit der Kampagne “100.000 Substituierte bis 2022” das ehrgeizige Ziel zu erreichen, mehr Opiatabhängige mit Substitutionsbehandlung zu versorgen.
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