Max Otte ist Vorsitzender der Werte-Union, einer konservativen Vereinigung innerhalb der CDU, die jedoch kein offizielles Parteiorgan ist. Es ist eher eine Art Bewegung, ein Aufbegehren der Konservativen in der früher einmal konservativen Partei. Otte schoss jetzt hart gegen die ehemalige Parteivorsitzende und Langzeitkanzlerin Angela Merkel – zu Recht.
„Die Dame war durch und durch DDR, sie war Apparatschik, sie war Funktionär, sie war völlig sozialisiert im Sozialismus“, äußerte er gestern Abend über die Altkanzlerin. „Es ist mir bis heute noch unfassbar, dass ein ganzes Land sich hat von ihr – 16 Jahre oder länger sogar – täuschen lassen. Das ist ein unglaubliches Meisterwerk, was sie da vollbracht hat und das ist ein Zerstörungswerk.“ Dabei bezieht er sich auf Dinge wie die Energiewende, die Eurokrise, Migration und die Corona-Pandemie.
Auch stellte Otte sich auf die Seite der sogenannten Spaziergänger. Er sieht ebenfalls, dass das Land in undemokratische Zustände abdriftet und die Meinungsfreiheit nicht m ehr existiere oder zumindest gefährdet sei. “Wir sind in einer Kulturrevolution!” Weiter sagte er in der Onlinediskussion: „Da gibt es eine Steigerung. Zuerst ist man ein Schwurbler, dann ein Querdenker, dann ein Rechtspopulist, dann ein Rechtsradikaler, dann kommt man zum Faschisten, Nazi, und dann ist man der Antisemit. Die Steigerung ist wahrscheinlich noch… weiß ich nicht, kann ich mir kaum mehr vorstellen. Ich glaube, wenn man in Deutschland der Antisemit ist, das ist in diesem Land der allerallerschwerste Vorwurf, den man machen kann, dann ist man überhaupt aus dem demokratischen Diskurs ausgeschlossen.“