Die Berliner Polizei ist für ihre Exzesse, Rechtsbeugungen und Straftaten mindestens genau so berühmt wie die die fantasievolle Interpretation der der Vorgänge durch Pressesprecher Thilo Cablitz. Am 22. Mai kam es zu einer Demonstration von Gegner der vermeintlichen Corona-Schutzmaßnahmen. Dabei sprach einer der Beamten vor laufenden Kameras das aus, was wir seit 15 Monaten beobachten und kritisieren.
Während am 22. Mai Demonstrationen der Corona-Maßnahme-Kritiker verboten wurden, waren jene Demonstrationen, die unter anderem von islamistischen Extremisten besucht und organisiert werden, erlaubt. Senator Geisel nannte die gewaltvollen Ausschreitungen „erlebnisorientiert“, während der Rest des Landes die antisemitischen Übergriffe scharf verurteilte. Wenn man Senator Geisels SED-Vergangenheit und fehlende Distanzierung hierzu betrachtet, verwundert einen seine Äußerung und fehlende Verurteilung nicht. Der Umgang mit Juden in der Sowjetunion und somit auch in der ehemaligen DDR ist bestens bekannt und historisch dokumentiert.
Da Demonstranten bekanntlich nicht um Erlaubnis fragen, insbesondere dann nicht, wenn es den berechtigten Eindruck erweckt, dass Demoverbote politisch motiviert sind, wie es in Berlin nachweislich der Fall ist, versammelten sich natürlich trotzdem Tausende Menschen in Berlin. Dabei sprach ein Beamter mit schlaksiger Statur (vermutlich Anfang 20) in übereifrigem Geschehen und mit fast überschlagender Stimme das aus, was er danach auch prompt umsetzen wollte: „Hier rein, hier rein, hier rein und gut. Allen aufs Maul hauen und gut.“ Sofort im Anschluss schubste er auch eine friedliche Person und gab ihr anschließend eine Backpfeife.
Dies war jedoch nicht der einzige unschöne Vorfall am gestrigen Tag. Es kam im Verlauf des Tages zur Festnahme eines Mannes, der durch ein Megaphone sprach. Die umstehenden Demonstranten protestierten, zum Teil lautstark, aber friedlich. Eine Frau ging bis auf ca. 5 Meter an die Beamten heran. Ein Abstand, der immer noch groß genug ist, um die Maßnahmen der Polizisten nicht zu stören. Dennoch stürmte ein gerade der Pubertät entsprungener Beamter nach vorne und schubste die nach wie vor friedliche Frau ohne Vorwarnung hart. Dabei kam sie zum Fall und schlug mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt auf. Sie blieb anschließend liegen. Eine Frau, die sich als Krankenschwester zu erkennen gab und mitteilte, dass sie erste Hilfe leisten könnte, wurde von einem ebenfalls unreifen Beamten zurückgewiesen.
Stefan Raven News verzichtet darauf, die Pressestellte der Berliner Polizei um Thilo Cablitz herum zur Rede zu stellen. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass von dort aus in solchen Fällen professionell gelogen wird und eine zeitnahe Beantwortung ohnehin nur für positive Rückfragen möglich ist. Dies bestätigt auch der taktlose Kommentar der Einsatztruppe der Berliner Polizei. Menschen demonstrieren, die politisch unzufrieden sind und teilweise große Ängste haben. Menschen, die anders nicht erhört werden. Und die Einsatzleitung der Berliner Polizei hat nichts besseres zu tun, als Partei zu ergreifen und sich auf dem offiziellen Twitter-Account darüber lustig zu machen.
Artikel-Ende
Auf deine Mithilfe kommt es an!
Obwohl nur ein einziger Journalist mit der gelegentlichen Unterstützung zahlreicher ebenfalls freiberuflicher Kollegen und Ehrenamtler hat Stefan Raven News seit 2020 immer wieder Dinge aufgedeckt, die andere Medien erst später berichteten. Leider sehen es diese Medien nicht als angebracht an, den Erstberichterstatter (uns/mich) zu nennen, wie es im Journalismus Gang und Gebe ist. Einige haben uns sogar schon gelegentlich die Stories im wahrsten Sinne des Wortes geklaut. Das ist kein netter Umgang zwischen Kollegen.
Auf der anderen Seite werde ich auch immer wieder von politischen Extremisten angezeigt. Die Vorwürfe nennt man mir noch nicht einmal. Die Anzeigen stellen sich nach zwei Monaten von alleine ein. Es scheint hier vermutlich darum zu gehen, unliebsame Berichterstatter wegen ihrer hohen Trefferquote an Aufdeckungen einzuschüchtern. Funktioniert leider nicht, da weder ich, noch meine Kollegen uns jemals etwas zu schulden kommen lassen. Um ehrlich zu sein, motiviert uns dieses sogar noch, noch weiter zu bohren, noch mehr nachzuhaken und erst Recht über bestimmte Themen zu schreiben.
Diese Arbeit ist nur mit deiner Unterstützung möglich!
Helfe mit und stärke kritischen, unabhängigen Journalismus, der keine Rundfunkbeiträge oder Steuergelder bekommt, und keinen Milliardär als Finanzier hat. Als Journalist bin ich nur der Wahrheit und der Wissenschaft verpflichtet. Doch daher bin ich auch auf die freiwillige Unterstützung meiner Leser angewiesen.
Herzlichen Dank im voraus!
Alternativ via Banküberweisung, IBAN: BE02 9741 0271 6040 BIC: PESOBEB1 (Kontoinhaber: Stefan Michels)
Ja, ich habe das aufgenommen, man sieht ja auch das Logo meines Yt Kanals Berlin Berlin TV, es wurde legitim auf ikb infowelle veröffentlicht, wenn der Urheber genannt wird, habe ich damit auch kein Problem.
https://t.me/Berlinberlintv
https://t.me/berlinmarkbrandenburg ist mein Telegramm Kanal
Dankeschön. Ich habe das „vermutlich“ als Quelle entfernt, dann steht jetzt auch fest, dass es definitiv von dir ist. Kanal habe ich ja auch verlinkt. 🙂 Grüße