München (ots) – Bei einem erneuten Fall sogenannter Behältnisschleusungen griff die Bundespolizei am Samstagmittag (27. Februar) zwei, zuvor illegal auf einem Güterzug nach Deutschland eingereiste Personen auf. Weitere entzogen sich durch Flucht.
Der Bundespolizeiinspektion München wurden gegen 13:30 Uhr mehrere Personen im Gleisbereich des Rangierbahnhofes München-Ost gemeldet. Diese waren zuvor vom Lokführer eines Güterzuges dabei beobachtet worden wie sie einen stehenden Güterzug verlassen und sich in den Gleisbereich begeben hatten.
Nach Sperrung des Gleisbereiches und unter Einsatz eines Helikopters der Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim konnten von einer rund zehnköpfigen Personengruppe nur mehr zwei im Bereich des S-Bahnhaltepunkt Berg am Laim angetroffen werden. Ein 20-Jähriger aus Sierra Leone und ein 19-jähriger Türke wurden nach dem Aufgriff zum Revier der Bundespolizei am Ostbahnhof verbracht und dort befragt. Beide waren bei Corona-Tests als negativ gegen Covid-19 getestet worden. Beide befanden sich trotz Fahrt über den Brenner in gutem gesundheitlichen Zustand. Beide Personen wurden mit Anlaufbescheinigung an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet; zudem die Bayerische Landespolizei informiert. Bei der Absuche des Güterzuges, bestehend aus Containern und Lkw-Aufliegern, konnten Beamte eine aufgeschnittene Plane feststellen. Die Fern- und S-Bahngleise waren aufgrund der Absuche nach weiteren Geflüchteten für rund eine Stunde bis ca. 14:45 Uhr gesperrt. Dadurch kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr im Bereich des Ostbahnhofes.
Bereits vor zwei Wochen (siehe Pressemitteilung Nr. 29/21 vom 14. Februar) waren erstmals, nach rund 1 ½-jähriger Pause, wieder Migranten, die zuvor illegal mittels Güterzuges in die Bundesrepublik eingereist waren, am Güterbahnhof München-Ost aufgegriffen worden.
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