Brauerei BierBrauerei Bier

Die deutschen Bierbrauereien sorgen sich um ein Ende der russischen Gaslieferungen und damit um eine Gasknappheit in den kommenden Monaten. „Die Branche beschäftigt die tiefe Sorge vor einem Blackout“, sagte der Haupt-Geschäftsführer der Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele, der Deutschen-Presse-Agentur (dpa).

Nach Verbandsangaben sind etwa zwei Drittel aller deutschen Brauereien auf Gas angewiesen, der Großteil der Sudhäuser werde damit betrieben. „Wir fahren mit hohem Tempo durch eine Nebelwand. Uns fehlt Planungssicherheit“, sagt Eichele weiter.

Ähnlich sieht es auch der Generalbevollmächtigte der Privatbrauerei Veltins, Michael Huber: „Sollte es zu einem Gasembargo kommen, dann werden viele Brauereien erhebliche Probleme kriegen“, sagte Huber der dpa. Viele Brauereien seien gar nicht in der Lage, in der Kürze der Zeit auf eine Versorgung mit Öl umzusteigen.

Problematisch sei die Lage nicht nur bei den Brauereien selbst, sondern auch bei weiteren Zulieferern, etwa für Flaschen oder Etiketten. „Wir brauchen etwa 50 bis 60 Millionen neue Flaschen im Jahr. Wenn Da irgendetwas einbricht, ist die Versorgung total unterbrochen“, erklärte Huber weiter.

Veltins habe alleine 30 Millionen Euro investiert, um vorzeitig Ware zu kaufen und zu lagern, die man normalerweise kurzfristig bestellen würde. „Du brauchst Liquidität und Durchhaltevermögen und vor allem: du brauchst Kapazitäten“, sagte Huber.

Gleichzeitig hält der Veltins-Generalbevollmächtigte eine Preiserhöhung von 30 Prozent beim Bier, wie sie der Brauer-Bund fordert, für überzogen: „Auch wenn diese gerechtfertigt wäre“, schränkt Huber gegenüber dem „Handelsblatt“ aber ein. Die Absätze würden dann noch stärker schwinden, als sie es während der Pandemie eh schon getan hätten. „In dieser Zeit müssen wir als Branche unsere Ansprüche zurückfahren und mit niedrigen Margen leben.“

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