KinderarbeitKinderarbeit

Die Berliner Zeitung möchte wissen, ob in Deutschland denn keiner mehr arbeiten möchte. Dabei beklagt sie einen Fachkräftemangel, welcher von April mit 43,6 Prozent auf 49,7 Prozent im Juli gestiegen sein soll. Ein Mangel an Fachkräften? Kaum vorstellbar. Die Gründe werden hier anhand eines Beispiels noch einmal dargelegt.

Es folgt im Artikel eine lange Aufzählung, wo überall Mangel herrscht, sprich in welchen Branchen. Gründe werden hier jedoch nicht herangezogen. Spitzenreiter soll mit über 70 % die Sparte der Personalrecruiter sein. Nun, Stefan Raven News weiß, dass hier ausgesourced wird. Das übernehmen überwiegend externe Dienstleister, die darauf spezialisiert sind. Bei einer weltweit agierenden Zeitarbeitsfirma (für Führungs- und Fachkräfte), welche auch in Berlin tätig ist, ist zum Beispiel bekannt, dass die Personalrecruiter dort mehrmals im Jahr wechseln. Als Ansprechpartner sind diese dort oft nach wenigen Monaten nicht mehr erreichbar. Schuld sind hier die Arbeitsbedingungen und der Umgang mit Mitarbeitern im Unternehmen verrät uns ein Insider. Schon allein auch wegen des mageren Gehalts ist für viele Recruiter dort von vornherein klar, dass dies nur eine Übergangslösung ist, bis man eine geeignetere Stelle gefunden hat.

Auch in der IT-Branche gibt es gewaltige Unterschiede. So gibt es beispielweise ein indisches Unternehmen, welches sich vor einigen Jahren in Berlin niedergelassen hat. Berater hätten dem Unternehmen gesagt, dass man in Berlin für kleines Geld gut verdienen könne. Dem war dann offenbar doch nicht so. Erst beschäftigte diese Firma in Berlin nur Zeitarbeitskräfte, unter anderem von besagter Firma. Das war ihr auf Dauer dann zu teuer, wodurch sie anfing, die Leute zu übernehmen. Neben schlechten Arbeitsbedingungen, unfähigen Vorgesetzten gab es nun auch schlechte Gehaltsangebote. Für 28.000 im Jahr, ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld sollten gelernte Fachinformatiker arbeiten. Die Leute sind so schnell abgesprungen, die Firma hat letzten Endes den Standort Berlin aufgeben müssen. Es lag an vielen Gründen, aber ganz sicher nicht an den Fachkräften.

Aber auch andere Beispiele gibt es. Eher im Durchschnitt liegt die herstellende Industrie mit Mitte 40 %. Auch da ist unserer Redaktion ein Beispiel aus Berlin bekannt. Eine Schwesterfirma eines Putzlappenherstellers in Berlin stellt Kautschukprodukte her. Dabei arbeitet die Firma im Dreischichtbetrieb. Doch dieser Dreischichtbetrieb gestaltet sich wie folgt. Eine Woche, bzw. ein Zyklus, besteht für das Unternehmen aus 9 Tagen. Montag bis Freitag arbeiten und Samstag/Sonntag frei gibt es dort nicht. Man arbeitet beispielsweise Montag/Dienstag in der Frühschicht, Mittwoch/Donnerstag in der Spätschicht, Freitag bis Sonntag in der Nachtschicht und Montag/Dienstag der nächsten Woche ist dann frei. Dann Mittwoch/Donnerstag in der Frühschicht und so weiter, so dass man alle vier Wochen ein dreitätiges Wochenende hat. Hinzu kommt natürlich die Freude, dass der Biorhythmus da gänzlich durcheinander kommt. Vorstellungsgespräche gab es dort Zuhauf, doch an den meisten Tagen standen die Hälfte der benötigten Maschinen still, da niemand dort war, um sie zu betreiben. Man lockte mit unglaublichen Gehältern. Aber für dieses Geld wollte einfach kaum jemand arbeiten.

Tja, und über die Pflegebranche müssen wir hier nicht sprechen. Denn darüber haben wir schon sehr viel separat geschrieben. Wer in Deutschland von einem Fachkräftemangel spricht, scheint selbst nicht vom Fach zu sein und ist definitiv ungeeignet, hier mit über Lösungen zu debattieren. Denn die Probleme liegen offen auf der Hand. Und so lange es niemand gibt, der sie in Deutschland angeht, wird sich daran auch nichts ändern. Es freuen sich allenfalls Menschenschmuggler der NGOs und linksextreme Parteien, um weiter (meistens illegale) Flüchtlinge nach Deutschland zu schaffen.

Newsletteranmeldung

Werbung

Artikel-Ende


Auf deine Mithilfe kommt es an!

Obwohl nur ein einziger Journalist mit der gelegentlichen Unterstützung zahlreicher ebenfalls freiberuflicher Kollegen und Ehrenamtler hat Stefan Raven News seit 2020 immer wieder Dinge aufgedeckt, die andere Medien erst später berichteten. Leider sehen es diese Medien nicht als angebracht an, den Erstberichterstatter (uns/mich) zu nennen, wie es im Journalismus Gang und Gebe ist. Einige haben uns sogar schon gelegentlich die Stories im wahrsten Sinne des Wortes geklaut. Das ist kein netter Umgang zwischen Kollegen.

Auf der anderen Seite werde ich auch immer wieder von politischen Extremisten angezeigt. Die Vorwürfe nennt man mir noch nicht einmal. Die Anzeigen stellen sich nach zwei Monaten von alleine ein. Es scheint hier vermutlich darum zu gehen, unliebsame Berichterstatter wegen ihrer hohen Trefferquote an Aufdeckungen einzuschüchtern. Funktioniert leider nicht, da weder ich, noch meine Kollegen uns jemals etwas zu schulden kommen lassen. Um ehrlich zu sein, motiviert uns dieses sogar noch, noch weiter zu bohren, noch mehr nachzuhaken und erst Recht über bestimmte Themen zu schreiben.

Diese Arbeit ist nur mit deiner Unterstützung möglich!

Helfe mit und stärke kritischen, unabhängigen Journalismus, der keine Rundfunkbeiträge oder Steuergelder bekommt, und keinen Milliardär als Finanzier hat. Als Journalist bin ich nur der Wahrheit und der Wissenschaft verpflichtet. Doch daher bin ich auch auf die freiwillige Unterstützung meiner Leser angewiesen.

Herzlichen Dank im voraus!

Per PayPal. 

Alternativ via Banküberweisung, IBAN: BE02 9741 0271 6040 BIC: PESOBEB1 (Kontoinhaber: Stefan Michels)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert