In der deutschen Wirtschaft kriselt es momentan. Da darf natürlich eine zusätzliche Steuer nicht fehlen. So zum Beispiel die Steuer auf Sand. Das entschied jetzt das Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Die schwarz-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen pocht auf eine Abgabe für Sand- und Kies – den Hauptbestandteilen von Beton, aus dem viele Gebäude gebaut werden. Das Ziel: Beim Bau soll Beton gespart, dafür mehr recycelte Stoffe verwendet werden. Na, Glückwunsch, dann macht die Stoffe doch attraktiver und versteckt eure geforderten Staatseinahmen nicht hinter vermeintlichen Umweltschutz, den ihr eh mit Füßen tretet!
10 bis 30 Prozent des Materialwerts soll die Steuer ausmachen. Pro Haus also mehrere Hundert Euro. Kritiker schlagen gegen diesen Irrsinn Alarm: Es würden „weniger regionale Produkte verbaut, sondern Kies und Sand mit höherem CO₂-Ausstoß transportiert werden“. Wenn für in Deutschland abgetragenen Sand und Kies Abgaben fällig werden, könnten Unternehmen auf ausländische Produkte ausweichen.