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Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 20/472) der AfD-Bundestagsfraktion ergab, dass die Zahl der bäuerlichen Familienbetriebe gegenüber dem Jahr 2003 um 42 Prozent gesunken ist. Gleichzeitig ist die Größe der existierenden Betriebe gestiegen. Besonders stark war das Höfesterben in der Tierhaltung, wo etwa 74 Prozent die Schweine- und etwa 50 Prozent die Rinder- und Geflügelhaltung aufgegeben haben. Mit etwa 57 Prozent wird die Mehrzahl der Familienbetriebe im Nebenerwerb bewirtschaftet, weil das Einkommen aus der Landwirtschaft nicht mehr ausreicht. Im gleichen Zeitraum hat die Verschuldung der Betriebe um 87 Prozent auf durchschnittlich 166.280 Euro zugenommen.

Dazu äußert sich der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, wie folgt:

„Die Politik schaut dem dramatischen Höfesterben in Deutschland seit Jahrzehnten tatenlos zu. Die neue Bundesregierung hat nun angekündigt, dieses mit dem Ausbau des ökologischen Landbaus und höheren Haltungsbedingungen in der Nutztierhaltung zu stoppen. Ich bezweifle jedoch, dass das die geeigneten Maßnahmen dafür sind. Denn hauptverantwortlich für diese negative Entwicklung sind ja in erster Linie nicht nur die niedrigen Erlöse, sondern vor allem die stark steigenden Kosten in der Landwirtschaft. Immer mehr Verbote, neue kostentreibende Auflagen und überbordende Bürokratie belasten insbesondere die kleinen und mittleren bäuerlichen Familienbetriebe existenziell. Ihnen fehlt ganz einfach das Geld, um in neue Maschinen, Ställe oder Technologien zu investieren. Angesichts dieser Umstände ist die Hofnachfolge für immer weniger junge Menschen attraktiv. Das sind alarmierende Zustände.

Die AfD-Bundestagsfraktion fordert deshalb, die gesellschaftlich erwünschten bäuerlichen Familienbetriebe wieder in den Mittelpunkt der Agrarpolitik zu stellen. Anstelle der geplanten weiteren Auflagen und Verbote, mit denen die Bundesregierung das Höfesterben sogar noch beschleunigen würde, muss die Agrarpolitik jetzt umfassend dereguliert werden, um den Betrieben wieder mehr unternehmerische Entscheidungsfreiheit zurückzugeben. Faire Erzeugerpreise, Bürokratieabbau und eine drastische Kostensenkung sind der Schlüssel, wenn wir die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland nachhaltig erhalten wollen. Heimat braucht Bauern.“

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