AlmAlm, Kuh

Berlin (ots)Gestern hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Eckpunkte des Bundesprogramms für den Umbau der Tierhaltung vorgelegt. Unter anderem soll das Bundesprogramm eine Milliarde Euro als Anschubfinanzierung enthalten und Investitionen in zukunftsfeste Stallbaumaßnahmen fördern. Auch Mehrkosten, die durch tier- und umweltgerechte Tierhaltung entstehen, sollen kompensiert werden. Reinhild Benning, Landwirtschaftsexpertin der DUH, kommentiert:

„Die Eckpunkte des BMEL für den Umbau der Tierhaltung sind die erste konkrete Leistung der Politik sieben Jahre nach dem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates zur ‚Gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung‘. Inhaltlich geht das Konzept in die richtige Richtung. Der Tierschutz kommt voran und auch der Umweltschutz profitiert: Die vorgesehene Förderung soll nur an Betriebe gezahlt werden soll, die ihre Tierbestände soweit anpassen, dass die betriebseigenen Flächen für eine umweltverträgliche Gülleausbringung ausreichen. Das hilft, die Nitratbelastung unseres Grundwassers zu reduzieren. Die aktuell niedrigen Schweinefleischpreise haben ihren Ursprung auch in der aktuell massiven Überproduktion von 32 Prozent oberhalb der Nachfrage. Mit dem geförderten Umbau der Tierhaltung zu weniger Tieren pro Betrieb und mehr Fläche pro Tier gibt es endlich einen Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die klimaschädliche Überproduktion von Fleisch und für die schweinehaltenden Betriebe, die in der Preiskrise feststecken. Der größte Kritikpunkt ist, dass das eigentliche Bundesprogramm erst im Herbst 2023 kommen soll. Das ist viel zu spät mit Blick auf die Klima- und Erzeugerpreiskrise. Die Reduzierung der Tierplätze sollte bereits deutlich früher vorangebracht werden.“

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