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Berlin (afp/Raven) – Wegen geringer Nachfrage droht die Vernichtung von vielen Packungen des in Freiburg hergestellten Corona-Medikaments Paxlovid. Der Gesundheitsminister versuche nun, die Verschreibungszahlen zu erhöhen.

Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger hervor, wie die RND-Zeitungen am Montag berichteten. Demnach wurden von den bestellten eine Million Packungen bisher 460.000 an den Großhandel ausgeliefert.

„Davon erreichen 280.000 bis Februar 2023 ihr Verfalldatum“, heißt es demnach in der Antwort des Gesundheitsstaatssekretärs Edgar Franke (SPD). Eine mögliche Verlängerung der Haltbarkeit des Arzneimittels werde geprüft.

Pilsinger sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die bereits erfolgte Vernichtung von mindestens vier Millionen Corona-Impfstoffdosen: „Dass nun Paxlovid-Dosen für Millionen von Euro abzulaufen drohen, zeigt, dass Karl Lauterbach nichts dazugelernt hat.“ Bevor das Medikament ungenutzt abläuft, „sollte man es lieber an ärmere Länder verschenken“, forderte der CSU-Politiker. Dabei vergisst er offenbar, dass die Pharma nichts tut, wo sie sich nicht auch Provit von verspricht. Die Bundesregierung ist hier nur ausführendes Organ.

Das Medikament des US-Pharmakonzerns Pfizer soll angeblich helfen, schwere Corona-Verläufe zu verhindern. Es ist in Deutschland allerdings nach Schätzungen erst rund 30.000-mal verschrieben worden, wie die RND-Zeitungen weiter berichteten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der von der Wirksamkeit des Medikaments überzeugt ist, versuche daher, die Verschreibungszahlen zu erhöhen. So wolle er zum Beispiel erlauben, dass Ärzte das Arzneimittel direkt an die Patienten abgeben können – was normalerweise das Monopol der Apotheken ist. Dies ist klarer Pharmalobbyismus.

Die weltweite Produktion und Verpackung der Arznei findet laut Pfizer in Freiburg statt. Bis Ende 2022 will der US-Pharmakonzern mindestens 120 Millionen Packungen produzieren, wie eine Unternehmenssprecherin Anfang des Jahres gegenüber der Badischen Zeitung sagte. Im Februar hatte Pfizer mit der Auslieferung in Deutschland begonnen. Auch andere Länder hatten das Medikament bestellt. Der Inhalt einer Packung reiche für einen Patienten.

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Ein Gedanke zu „Nachdem vier Millionen Corona-Impfdosen weggeworfen wurden – Kaum einer will Lauterbachs Paxlovid“
  1. Bei Ivermectin, das einen einstelligen Betrag kostet, hat man gemauert, man wollte kein Medikament zulassen, um die Panik der blöden Massen nicht zu untergraben.
    Was kostet Paxlovid eigentlich?
    Werden wir etwa ausgeraubt? Rhetorische Frage.

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